Seite 7 von 47

Re: Oktober 2025

Verfasst: Sa 4. Okt 2025, 23:13
von Louder Than Hell
Rockressio "Complete" -1973-

Die aus Finnland stammende Band folgt eher den Pfad des Hardrocks und gehörte sicherlich auch damals dem Bereich des Undergrounds an, denn die hier vorliegende EP wurde erstmals im Jahre 2018 von Svart Records herausgebracht.

Bild


Re: Oktober 2025

Verfasst: Sa 4. Okt 2025, 23:32
von reform
Finnland rockt!

Von Hertzen Brothers - War Is Over ( gold-signed )
2LP - released in 2017

Bild

Bild

Bild


Ein himmlischer Kessel Buntes

Anfang und Ende setzen deutliche Signale: Mit zwei überlangen Songs — dem lebhaften Titelsong und dem hypnotisch-mystischen ›Beyond The Storm‹ — machen die Finnen klar, dass sie sich (wieder) die Freiheit nehmen, jedwedem musikalischen Geistesblitz zu folgen, und schlage er noch so sehr Haken. Müßig die ewige Frage, ob das nun Progressive-Rock, Hardrock oder gar Pop im weitesten Sinne ist. Sie mischen alles ohne Scheuklappen. Warum? Weil sie es können.

Bereits in dem zwölfminütigen Titelsong ist alles enthalten. Die hektische Betriebsamkeit (und das ist ausschließlich positiv gemeint) der drei ersten Queen-Alben und der Hang zu ganz großen Melodien. Da ist der spannende Anfang mit kinematografischem Intro, dann ein federleichter und doch treibender Groove, der den Song bis zum Ende trägt. Kleine Details im Gitarrenarrangement sorgen dafür, dass nie Langeweile aufkommt. Freunde härterer Gitarrenakrobatik werden gut bedient mit dem gurgelnden Wah-Wah-Strudel von ›To The End Of The World‹, das zusammengehalten wird vom dichten Schlagzeugspiel des zurückgekehrten Trommlers Sami Kuoppamäki, der vor über zehn Jahren schon einmal für die Band spielte.

Man mag nach falschem Pathos suchen, wenn sich Melodie auf Melodie türmt, aber man wird nicht fündig. Da kommt ›Jerusalem‹ wie die Filmmusik zu einem 3D-Blockbuster, da blasen die Keyboards wie ein warmer Wind von den Zinnen einer auf Riffs erbauten Burg, da erheben sich wohlige Stimmen über all dem, denen man nie billige Effekthascherei vorwerfen kann. Und es kommt noch besser: So formvollendete, grundlos optimistisch stimmende Melodien wie in ›Frozen Butterflies‹ können eigentlich nur im Himmel geschrieben werden.

Re: Oktober 2025

Verfasst: Sa 4. Okt 2025, 23:41
von Lavender
2015 erschien dieser Live Zusammenschnitt. An vier Abenden feierte Robert Cray sein 40 jähriges Bühnenjubiläum. Wunderbar und stimmungsvoll kommt sein Blues herüber. Das liegt allerdings auch an seiner tollen Begleitband. Ich liebe dieses Album. Mein Lieblingssong ist "Poor Johnny".

Robert Cray Band - 4 Nights Of 40 Years Live

20251004_232210.jpg
20251004_232210.jpg (65.71 KiB) 200 mal betrachtet



Re: Oktober 2025

Verfasst: So 5. Okt 2025, 00:37
von Kröter
13 Jahre nach dem finalen Album der Band taucht dieses als verschollen geltende Stück wieder auf, das im Zuge der Aufnahmen zu "The Last Spire" entstand. Ein 30minütiges Doom-Gewitter, welches für mich nicht nur einen würdigen Abschluss, sondern vielmehr das absolute Highlight in der Band-Geschichte darstellt.

CATHEDRAL - Society's Pact With Satan (2025)
Bild


Re: Oktober 2025

Verfasst: So 5. Okt 2025, 09:33
von Hawklord
Rainbow - Rising (1976)

Guten Morgen mit einem Album, das nächstes Jahr auch schon 50. Geburtstag feiert. Die richtige Musik zum Wachwerden. Remember Dio und Cozy Powell, zwei der besten an ihrem Instrument!

Bild

[/media]

Re: Oktober 2025

Verfasst: So 5. Okt 2025, 09:40
von Emma Peel
Makrel "Transcent" -2006-

Wie man sieht, wird auch auf den entlegensten Gebieten Musik eingespielt, so geschehen auf den Faröerer. Ein Land, das gerade mal über knapp 50.000 Einwohner verfügt, aber offensichtlich am musikalischen Zeitgeist mitmischt. Die hier angesprochene Band Makrel hat in dem Zeitfenster 2003 - 2006 insgesamt drei Tonträger herausgebracht, die auch in unseren Breiten erwerbbar waren. Danach verliert sich jedoch jede Spur von dieser Band. Gerade ihre Vorliebe für atmosphärische treibende Klänge passt sich bestens an die weitläufigen und zugleich einsamen Gegebenheiten dieser Inselgruppe an und lässt Einblicke in die Gefühlswelt der involvierten Musiker zu. Musikalisch wandeln sie ein wenig auf der Bahn von Sigur Ros.

Bild






Re: Oktober 2025

Verfasst: So 5. Okt 2025, 10:58
von Tranceformer
Bild
Led Zeppelin – Live EP
Die Led Zeppelin "Live E.P.", anlässlich des 50. Jubiläums von Physical Graffiti veröffentlicht, ist eine audiophile Schatzkiste, die selbst eingefleischte Fans begeistert. Obwohl die vier Tracks – zwei vom legendären Earl's Court-Konzert 1975 und zwei vom Auftritt in Knebworth 1979 – bereits auf der Led Zeppelin DVD von 2003 zu finden waren, ist dies ihre erste offizielle Veröffentlichung auf reinem Audio-Medium, insbesondere auf Vinyl. Und gerade dieses Format lässt die Aufnahmen in neuem Glanz erstrahlen.
Die "Live E.P." ist ein echtes Erlebnis und geht für mich fast als vollwertige LP durch. Jede der vier Aufnahmen ist ein musikalisches Statement und zeigt Led Zeppelin auf dem Zenit ihrer Live-Performance.
"In My Time of Dying" (Live from Earl's Court, 1975): Diese Version fängt die rohe Energie und die bluesige Schwere des Originals perfekt ein. Der Sound ist dicht und kraftvoll, ein Vorgeschmack auf das, was folgt.
"Trampled Under Foot" (Live from Earl's Court, 1975): Das ist ein absoluter Kracher! Die Band spielt diesen Song mit einem so unwiderstehlichen Groove und rasenden Tempo, dass es kaum stillzustehen ist. John Bonhams Schlagzeugspiel ist hier einfach phänomenal und treibt den Track unaufhaltsam voran. Diese Performance ist ein Highlight der EP.
"Sick Again" (Live from Knebworth, 1979): Ein unterschätzter Song, der hier eine fantastische Live-Interpretation erfährt. Die Band klingt routiniert, aber keinesfalls weniger energiegeladen.
"Kashmir" (Live from Knebworth, 1979): Die ikonische Live-Version eines der größten Led Zeppelin-Songs. Diese Darbietung ist grandios, monumental und erhaben.
Die Audioqualität ist ein entscheidender Faktor, warum diese EP so viel Freude bereitet. Der Sound ist druckvoll, roh und authentisch. Er ist so abgemischt, dass man das Gefühl hat, direkt im Publikum zu stehen. Die Instrumente sind klar voneinander getrennt, und die Performance der Band kommt in ihrer ganzen, ungezähmten Pracht zur Geltung.
Natürlich gibt es auch die Kritiker. Die Hauptfrage, die in den sozialen Medien und in Fanforen immer wieder gestellt wird, lautet: "Warum nicht das ganze Earl's Court Konzert oder alle Knebworth-Aufnahmen veröffentlichen?" Diese Kritik ist absolut verständlich. Die Led Zeppelin-Archive sind bekanntlich prall gefüllt, und viele Fans sehnen sich nach vollständigen Live-Konzerten in höchster Qualität.
Trotzdem mindert dieser Umstand nicht den Wert der "Live E.P.". Sie ist eine wunderbare Ergänzung zu den bereits veröffentlichten Live-Aufnahmen und eine perfekte Einführung in die Live-Ära von Physical Graffiti. Es ist ein kuratiertes, kraftvolles Hörerlebnis, das die Band in Bestform präsentiert und definitiv eine Freude für jeden Fan darstellt.

Re: Oktober 2025

Verfasst: So 5. Okt 2025, 11:09
von Louder Than Hell
The Monks "Black Monk Time" -1966-

Proto Punk, der seiner Zeit weit voraus war. Rauh, energiegeladen und sehr perkussiv. Auch textlich waren ihre Antikriegsinhalte ein bestimmendes Thema. Gerade ihre aggressive und zugleich ungehemmte Herangehensweise mag manchen Hörer verstört haben, war aber sicherlich ein wichtiger Baustein des später aufkeimenden Punks.

Bild






Re: Oktober 2025

Verfasst: So 5. Okt 2025, 11:14
von Louder Than Hell
reform hat geschrieben: Sa 4. Okt 2025, 23:32 Finnland rockt!

Von Hertzen Brothers - War Is Over ( gold-signed )
2LP - released in 2017

Bild

Bild

Bild


Ein himmlischer Kessel Buntes

Anfang und Ende setzen deutliche Signale: Mit zwei überlangen Songs — dem lebhaften Titelsong und dem hypnotisch-mystischen ›Beyond The Storm‹ — machen die Finnen klar, dass sie sich (wieder) die Freiheit nehmen, jedwedem musikalischen Geistesblitz zu folgen, und schlage er noch so sehr Haken. Müßig die ewige Frage, ob das nun Progressive-Rock, Hardrock oder gar Pop im weitesten Sinne ist. Sie mischen alles ohne Scheuklappen. Warum? Weil sie es können.

Bereits in dem zwölfminütigen Titelsong ist alles enthalten. Die hektische Betriebsamkeit (und das ist ausschließlich positiv gemeint) der drei ersten Queen-Alben und der Hang zu ganz großen Melodien. Da ist der spannende Anfang mit kinematografischem Intro, dann ein federleichter und doch treibender Groove, der den Song bis zum Ende trägt. Kleine Details im Gitarrenarrangement sorgen dafür, dass nie Langeweile aufkommt. Freunde härterer Gitarrenakrobatik werden gut bedient mit dem gurgelnden Wah-Wah-Strudel von ›To The End Of The World‹, das zusammengehalten wird vom dichten Schlagzeugspiel des zurückgekehrten Trommlers Sami Kuoppamäki, der vor über zehn Jahren schon einmal für die Band spielte.

Man mag nach falschem Pathos suchen, wenn sich Melodie auf Melodie türmt, aber man wird nicht fündig. Da kommt ›Jerusalem‹ wie die Filmmusik zu einem 3D-Blockbuster, da blasen die Keyboards wie ein warmer Wind von den Zinnen einer auf Riffs erbauten Burg, da erheben sich wohlige Stimmen über all dem, denen man nie billige Effekthascherei vorwerfen kann. Und es kommt noch besser: So formvollendete, grundlos optimistisch stimmende Melodien wie in ›Frozen Butterflies‹ können eigentlich nur im Himmel geschrieben werden.
Auch wenn hier nur die beiden Alben "Approach" und "Love Remains The Same" beheimatet sind, kann ich bestätigen, dass diese Band an Stilvielfalt kaum zu überbieten ist und ein einheitliches Ganzes daraus schustert.

Re: Oktober 2025

Verfasst: So 5. Okt 2025, 11:18
von Tranceformer
Bild
Übernächste Woche erscheint das neue Live-Album von David Gilmour auf satten vier LPs. Ob man dieses Album wirklich braucht? Ich weiß nicht so recht. Was ich aber weiß, dass ich es sowieso irgendwann ordern werde, also warum dann nicht sofort! Gerade erledigt. Das Studioalbum "Luck And Strange", auch wenn es bei mir bislang nicht viel gelaufen ist, war kommerziell für Gilmour ein Erfolg. So wird auch das Live-Album ebenfalls erfolgreich sein. Ein wenig Gilmour und eine Menge Pink Floyd ist auch weiterhin eine Bank. Aus dem Grunde habe ich mir ja auch das Roger Waters Live-Paket zugelegt, also nicht Gilmour und Pink Floyd sondern Waters und Pink Floyd und wenn im nächsten Jahr das nächste Paket erscheint, werde ich es mir auch noch dazu stellen. Kann man nichts machen, ist halt so! Und wird sich nicht mehr ändern!

Re: Oktober 2025

Verfasst: So 5. Okt 2025, 12:47
von Faltenrock
Bluesrock ganz nach meinem Geschmack


Black Cat Bones - Barbed Wire Sandwich

Bild




Re: Oktober 2025

Verfasst: So 5. Okt 2025, 12:52
von Alexboy
Randy Crawford: Everything Must Change - 1976 - R&B/Jazz aus USofA :beer:


Bild

Re: Oktober 2025

Verfasst: So 5. Okt 2025, 13:13
von Alexboy
Earth, Wind & Fire: That's The Way Of The World - 1975 - Soul/Funk aus Chicago, Illinois

Bild

Re: Oktober 2025

Verfasst: So 5. Okt 2025, 13:33
von Alexboy
Merry Clayton: Merry Clayton - 1971 - R&B aus Gert Town, New Orleans, Louisiana ( Schwester von Sam Clayton, Little Feat )

Bild


Re: Oktober 2025

Verfasst: So 5. Okt 2025, 13:42
von Alexboy
Nick Drake: Bryter Layter - 1971 - Folkrock aus GB :beer:


Bild

Re: Oktober 2025

Verfasst: So 5. Okt 2025, 14:24
von Pavlov's Dog
Frisch entdeckt, mal sehen, ob das hier landen wird:

Winter Mcquinn - where are we now

Bild




Re: Oktober 2025

Verfasst: So 5. Okt 2025, 14:57
von Emma Peel
Electric Light Orchestra "Eldorado" -1974-

Immer noch ein von überzeugenden Melodien getragenes Album, aber die Richtung geht letztlich immer mehr gen Mainstream ....

Bild






Re: Oktober 2025

Verfasst: So 5. Okt 2025, 15:09
von Emma Peel
Pavlov's Dog hat geschrieben: So 5. Okt 2025, 14:24 Frisch entdeckt, mal sehen, ob das hier landen wird:

Winter Mcquinn - where are we now

Bild



Die Band kenne ich so gut wie gar nicht, scheinen aber eine Indie Gruppe aus Australien zu sein

Re: Oktober 2025

Verfasst: So 5. Okt 2025, 15:28
von Lavender
Emma Peel hat geschrieben: So 5. Okt 2025, 14:57 Electric Light Orchestra "Eldorado" -1974-

Immer noch ein von überzeugenden Melodien getragenes Album, aber die Richtung geht letztlich immer mehr gen Mainstream ....

Bild





:clap: Mir gefällt dieses Album am besten von ELO. Jeder Song des Konzeptalbums ist klasse.

Re: Oktober 2025

Verfasst: So 5. Okt 2025, 15:57
von Maranx
Diamond, Angel & Crooks"More Where That Came From" (1991)

Als ich dieses Album aus dem Regal zog, wusste ich zuerst nicht, dass ich die überhaupt hatte und was für eine Mukke da zu hören sein würde. Als ich aber die Bandmitglieder sah, da machte es Klick! Denn da spielt Robben Ford an der Gitarre mit! Und ich als Robben Ford-Fan hole mir alles, wo er mitspielt.
Tollen Rhythm & Blues hört man da, der nie langweilig wird.

Bild