Re: Was rotiert auf dem Teller
Verfasst: Do 27. Apr 2023, 12:15
Steve Earle "Copperhead Road" -1988-
Viele rümpfen die Nase, wenn sie das Wort Coverversionen auf einer Platte wahrnehmen. Aber so, wie es diese Band umgesetzt hat, ist es absolut klasse.Andie Arbeit hat geschrieben: ↑Do 27. Apr 2023, 05:03
Vanilla Fudge – Vanilla Fudge
Atlantic ATL 40 013 (1967)
Das selbst betitelte Album der Band Vanilla Fudge erschien 1967 als ihr erstes Werk, nachdem die Band vom Musikproduzenten George Morton entdeckt wurde. Diesem fiel die Band durch ihre extravaganten Coverversionen, die sich extrem vom Original entfernen, auf.
Im Dezember 1966 nahm die Band unter Morton´s Regie den Surpremes-Song „You keep me hanging on“ in einer über siebenminütigen Version auf. Der psychedelische Sound wurde mit einer neoklassischen Orgelpartitur und Sitar zusätzlich verfremdet. Im Sommer 1967 erschien eine Single-Version (2:50 Min) die weltweit für enormes Aufsehen sorgte.
Zweifelsohne ist „You keep me hanging on“ das Aushängeschild dieser LP. Doch sind die beiden Beatles-Cover „Ticket to ride“ und „Eleanor Rigby“ nicht minder spektakulär und hörenswert.
Mark Stein, der das Keyboard bei Vanilla Fudge bediente, beeinflusste mit seiner Spielweise auch andere Bands, als da waren Deep Purple (Jon Lord) und Emerson, Lake & Palmer (Keith Emerson). Deep Purple ließen sich auf ihrem Album „Shades of Deep Purple“, insbesondere beim Cover „Help“ durch Vanilla Fudge mehr als nur inspirieren.
Die 1967 veröffentlichte Atlantic-LP ist nicht einfach zu bekommen, daher kann ich hier nur die günstige CD-Fassung empfehlen. 2020 wurde das Vanilla Fudge-Debütalbum als Doppel-LP in einem ausgezeichnetem Klang neu aufgelegt.
Übrigens: Meine Vanilla Fudge- LP war auch ein Flohmarktfund, wobei ich wirklich viel Glück hatte. Sowohl Cover als auch Vinyl waren und sind in einem exzellenten Zustand. Beides kann locker mit M- (near mint) klassifiziert werden. Zudem steckte die LP noch im einwandfreien Innencover.
Du sagst es, es ist nicht nur berührend, sondern weist es klar auf ihren künftigen musikalischen Weg hin. Debüts sind oftmals ein Weg der Selbstfindung einer Band und so war es auch nicht anders als bei FC. Wie man sieht, war dieser Pfad der Richtige.Waldi von Düülingen hat geschrieben: ↑Do 27. Apr 2023, 11:40 fairport convention - what we did on our holidays (1969)
das fairport debüt mag ich, manche songs auch sehr. war für mich dennoch nie der grosse wurf. aber dieser zweitling schon, und wie!!
ein sehr berührendes und auch vielseitiges album.
Und führe mich nicht in Versuchung: Die Band finde ich genauso erfrischend wie die neulich gepostete Gruppe Woods Band. Ich hätte sie, wenn du es nicht angemerkt hättest, in keiner Weise nach Italien verortet. Chapeau kann ich nur zu der Musik sagen.Waldi von Düülingen hat geschrieben: ↑Do 27. Apr 2023, 10:41 musicanova (eugenio bennato/carlo d'angio) - s/t (1978)
weil im italienischen prog auch einiges an folklore-elementen vorkommt, war mir der reine folk aus dem land irgendwie auch immer nahe, zumindest gefühlt. da gab es in den 70ern natürlich auch eine gewisse szene, mal wieder sind die dinger nicht so leicht zu bekommen, manche gibt es auch gar nicht als cd. das hier habe ich immerhin, und es gefiel mir von anfang an sehr. die erste nummer schön dynamisch, die zweite langsam und klagend.
p.s. und ja, auch hier steckten junge, langhaarige musiker hinter der musik.
mit einer etwas anderen prägung hätten die vielleicht auch italo-prog gemacht.
Mir gefällt fast alles von Chick Corea, Al Di Meola, Stanley Clarke, Lenny White ... und allen üblichen Verdächtigen!
seventh galaxy besitzt bei mir irgendwie einen besonderen status...
Bis zum 74er Album "Ghosts" waren sie für mich immer eine sichere Bank.Waldi von Düülingen hat geschrieben: ↑Do 27. Apr 2023, 15:05 strawbs - dragonfly (1970)
habe ich schon ziemlich lange und sah es auch von anfang an als grosses folk-highlight.
Dragonfly war meine erste Strawbs LP und ist bis heute meine Liebste.Emma Peel hat geschrieben: ↑Do 27. Apr 2023, 15:35Bis zum 74er Album "Ghosts" waren sie für mich immer eine sichere Bank.Waldi von Düülingen hat geschrieben: ↑Do 27. Apr 2023, 15:05 strawbs - dragonfly (1970)
habe ich schon ziemlich lange und sah es auch von anfang an als grosses folk-highlight.
Von Folque konnte ich auf der Utrecht Börse 2 oder 3 Alben erspähen, leider werden die aber recht hoch gehandelt. Mein Limit für eine LP sind 100 Euro, vielleicht noch 120 Euro. Dafür bekommt man leider keine Folque LP. Meine einzige Folque LP ist daher ein Reissue.
Bei mir bis 78. "Hero And Heroine" ist für mich ihr bestes Album.Emma Peel hat geschrieben: ↑Do 27. Apr 2023, 15:35Bis zum 74er Album "Ghosts" waren sie für mich immer eine sichere Bank.Waldi von Düülingen hat geschrieben: ↑Do 27. Apr 2023, 15:05 strawbs - dragonfly (1970)
habe ich schon ziemlich lange und sah es auch von anfang an als grosses folk-highlight.
Ich pflege bei dieser Band immer anzumerken: Tütenmusik hier im Liveformat.