Beatnik hat geschrieben: ↑Mi 12. Apr 2023, 15:56
Bretonische Klänge gibt's nun bei mir. Nicht gerade alltäglich, aber diese Musik hat was von Fernweh in sich.
Am liebsten würd' ich gleich losfahren und ein paar Tage in der Bretagne verbringen.
Diaoulez Ar Menez • Diaouled Ar Menez (1973)
SEHR SCHÖN!! aber ich befürchte, wir werden das bildverkleinerungsprogramm doch brauchen...
Hab's verkleinert
leider sind viele von den folk-sachen aus FRA für mich nicht zu bekommen, eben weil ich keine lps sammele und das allermeiste wurde nicht als cd veröffentlicht, oder höchstens auf folk-samplern wo sich dann verschiedene bands tummeln. schade und kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen, weil wir hier immerhin von einem relativ reichen westlichen land sprechen. was erlauben franzmänner??
immerhin: eine 4er box von tri yann und einige alben von malicorne habe ich schon lange, dann noch gwendal...
bin da auch mit richtig viel begeisterung dabei, diese musik erzeugt eine ganz besondere atmosphäre.
Re: Was rotiert auf dem Teller
Verfasst: Mi 12. Apr 2023, 17:52
von Waldmeister
fairport convention - full house (1970)
Re: Was rotiert auf dem Teller
Verfasst: Mi 12. Apr 2023, 18:01
von Beatnik
Waldi von Düülingen hat geschrieben: ↑Mi 12. Apr 2023, 17:47
leider sind viele von den folk-sachen aus FRA für mich nicht zu bekommen, eben weil ich keine lps sammele und das allermeiste wurde nicht als cd veröffentlicht, oder höchstens auf folk-samplern wo sich dann verschiedene bands tummeln. schade und kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen, weil wir hier immerhin von einem relativ reichen westlichen land sprechen. was erlauben franzmänner??
immerhin: eine 4er box von tri yann und einige alben von malicorne habe ich schon lange, dann noch gwendal...
bin da auch mit richtig viel begeisterung dabei, diese musik erzeugt eine ganz besondere atmosphäre.
Naja, es gibt sie an sich schon auf CD, aber Frankreich ist halt in der Tat nicht ganz einfach. Am besten fährt man rüber, stürzt in einen FNAC und läuft mit zwei rammelvollen Einkaufstüten wieder raus.
Diese erste LP von Diaouled ar Menez (bretonisch für "Die Bergteufel") gibt es schon als CD, aber man kommt nur schwer dran. Es gibt eine, noch versiegelte CD grad bei Ebay zu kaufen, aber verdammt teuer:
Zarthus hat geschrieben: ↑Mi 12. Apr 2023, 14:35Joni Mitchell - Song To A Seagull (1968)
Oha! Die Platte habe ich überhaupt noch nie gesehen. Hm, von David Crosby produziert und Stephen Stills am Bass. Da muss ich schon reinhören.
Das überrascht mich sehr.
Es gibt kaum eine Kuriosität, die du nicht kennst, aber das Debut einer der größten Songwriterinnen aller Zeiten fehlt.
Joni Mitchell ist für mich echt ein weisses Blatt Papier. Ich habe tatsächlich kein einziges Album von ihr.
Aber wie ich diese manipulative Forums-Software einschätze, werde ich vermutlich gleich zum Plattenhändler meines Vertrauens weitergeleitet, ohne dass ich mich dagegen wehren kann. :P
Re: Was rotiert auf dem Teller
Verfasst: Mi 12. Apr 2023, 18:25
von BRAIN
East -s/t (1972)
Nicht allzu bekannter (selbst in ihrem Heimatland) japanischer Folk-Rock/Westcoast, der mindestens so gut ist wie der ihrer US-Kollegen.
Natürlich kommen noch einige japanische Akzente hinzu, die das Endergebnis aber zu etwas ganz Besonderem machen.
Ich bezweifle, dass es westliche Hörer abschrecken sollte, denn viele psychedelische Bands der späten 60er/frühen 70er Jahre aus den USA und Europa hatten östliche Einflüsse in ihrer Musik, oft stärker als auf diesem Album.
Nur der Schlusssong 'Shin-Sorlian' bricht in einen vollblütigen japanischen Gesang aus.
Dennoch gibt es hier eine Menge zu mögen - wie die verführerischen Eröffnungsklänge von 'Beautiful Morning', das mit Sicherheit zu den Highlights des Albums gehört.
Das musikalische Können ist hervorragend, besonders der Sänger ist sehr gut, auch das Songwriting ist auf hohem Niveau.
Wären sie aus San Francisco und nicht aus Japan, hätte dieses Album ein Klassiker werden können!!!
Es wurde auch in den USA veröffentlicht, und zwar von Capitol, blieb aber völlig unbemerkt und geriet sofort in Vergessenheit.
Zarthus hat geschrieben: ↑Mi 12. Apr 2023, 14:35Joni Mitchell - Song To A Seagull (1968)
Oha! Die Platte habe ich überhaupt noch nie gesehen. Hm, von David Crosby produziert und Stephen Stills am Bass. Da muss ich schon reinhören.
Das überrascht mich sehr.
Es gibt kaum eine Kuriosität, die du nicht kennst, aber das Debut einer der größten Songwriterinnen aller Zeiten fehlt.
Joni Mitchell ist für mich echt ein weisses Blatt Papier. Ich habe tatsächlich kein einziges Album von ihr.
Aber wie ich diese manipulative Forums-Software einschätze, werde ich vermutlich gleich zum Plattenhändler meines Vertrauens weitergeleitet, ohne dass ich mich dagegen wehren kann. :P
bist du allgemein wenig bei Singer Songwritern unterwegs?
Re: Was rotiert auf dem Teller
Verfasst: Mi 12. Apr 2023, 18:45
von Beatnik
Bei mir drehen sich grade die erschöpften Poeten. Klingen aber trotz ihres Namens putzmunter. Hymnischer 70's Pop, der in seinen besten Momenten Lenny Kravitz verdächtig nahe kommt. Hatte ich mir damals gekauft, als ich die Trackliste durchlas. Bei solchen Songtiteln wie etwa "Walt Whitman's Beard", "The Rocks In Virginia's Dress", "Ali Ali Ackbar", "Your Existential Past" oder "You Can't Kill Michael Malloy" werde ich irgendwie schwach.
The Spent Poets • The Spent Poets (1992)
Re: Was rotiert auf dem Teller
Verfasst: Mi 12. Apr 2023, 18:49
von Beatnik
BRAIN hat geschrieben: ↑Mi 12. Apr 2023, 18:36
bist du allgemein wenig bei Singer Songwritern unterwegs?
Sehr sogar, aber Joni Mitchell ging in meiner Jugend total an mir vorbei. Ich habe grad ein bisschen auf Youtube geschaut - Mitte der 70er Jahre war ih musikalisch total woanders unterwegs. Ihre immer leicht jazzigen Songs waren damals nicht meine Baustelle. Heute hingegen schon. Darum suche ich mir mal ein paar schöne Sachen aus und lade sie mir runter. So mache ich das eigentlich immer, wenn ich Jemanden noch nicht kenne. Erst mal in einige Alben reinhören, danach das eine oder andere Werk einkaufen. Bin gespannt, was ich mir von Joni Mitchell zulegen werde. Was ich grad gehört habe, waren ein paar Müsterchen der Platte "The Hissing Of Summer Lawns" und das finde ich sehr elegant. Vor allem hat sie eine tolle Stimme.
Re: Was rotiert auf dem Teller
Verfasst: Mi 12. Apr 2023, 19:34
von Beatnik
Zum Tagesausklang mag ich heute mal ein bisschen Jazz hören. Vor vielen Jahren hatte ich mir mal eine Box gekauft mit sechs CDs, welche anlässlich des 30 jährigen Bestehens des Labels Concord Records als eine Art Werkschau erschien. Das Label wurde von einem Autohändler namens Carl Jefferson 1973 aus der Taufe gehoben. Zuvor hatte Jefferson 1969 schon das erfolgreiche Concord Jazz Festival in Kalifornien ins Leben gerufen. Er gründete sein eigenes Plattenlabel, finanziert durch den Verkauf seines Ford Autohandels, einzig zu dem Zweck, seine Lieblingsmusiker auf Platte hören zu können. Er war ein grosser Verfechter des damals ziemlich belächelten sogenannten Mainstream Jazz und begann mit einigen Jazz-Gitarristen wie beispielsweise Herb Ellis, Dee Bell, Charlie Byrd, Barney Kessel und Joe Pass zusammenzuarbeiten. Weitere Musiker, die dann in der Folge bei Concord Records Platten veröffentlichen konnten, waren echte Grössen des Jazz wie Mel Tormé, Tony Bennett, Rosemary Clooney, Stan Getz, George Shearing, Dave Brubeck, Diane Schuur, Ray Brown, Bill Evans, Scott Hamilton, Woody Herman, aber auch Barry Manilow, Vanessa Williams, Bob Maize und Paula Abdul.
Von 1989 bis 1995 veranstaltete das Label ausserdem regelmässig Konzerte, bei welchen dann die Musiker des Labels auftraten. 1999 wurde das Label von Hal Gaba und dem Fernsehproduzenten Norman Lear übernommen und verlagerte seinen Sitz nach Beverly Hills. 2004 wechselte der Besitzer erneut und Fantasy Records kaufte die Rechte an den Veröffentlichungen, blieb jedoch unschlüssig, wie die Strategie aussehen sollte und veräusserte nur ein Jahr später die gesamten Concord Rechte an Telarc Records. Seither heisst das Unternehmen Concord Music Group und gehört zu den grossen Playern im internationalen Jazz-Bereich.
Various Artists • Concord Records 30th Anniversary (2003)
Re: Was rotiert auf dem Teller
Verfasst: Mi 12. Apr 2023, 19:36
von Waldmeister
jethro tull - songs from the wood (1977)
"waldi" ist natürlich die kurzform von waldmeister, denn so tut meine düüligkeit dort drüben im eclipsed-forum heissen. es versteht sich von selbst, dass jemandem der sich aus guten gründen WALDMEISTER nennt, ein album mit dem titel songs from the wood ausgezeichnet gefällt.
Re: Was rotiert auf dem Teller
Verfasst: Mi 12. Apr 2023, 19:47
von Waldmeister
BRAIN hat geschrieben: ↑Mi 12. Apr 2023, 18:25East -s/t (1972)
Nicht allzu bekannter (selbst in ihrem Heimatland) japanischer Folk-Rock/Westcoast, der mindestens so gut ist wie der ihrer US-Kollegen.
Natürlich kommen noch einige japanische Akzente hinzu, die das Endergebnis aber zu etwas ganz Besonderem machen.
Ich bezweifle, dass es westliche Hörer abschrecken sollte, denn viele psychedelische Bands der späten 60er/frühen 70er Jahre aus den USA und Europa hatten östliche Einflüsse in ihrer Musik, oft stärker als auf diesem Album.
Nur der Schlusssong 'Shin-Sorlian' bricht in einen vollblütigen japanischen Gesang aus.
Dennoch gibt es hier eine Menge zu mögen - wie die verführerischen Eröffnungsklänge von 'Beautiful Morning', das mit Sicherheit zu den Highlights des Albums gehört.
Das musikalische Können ist hervorragend, besonders der Sänger ist sehr gut, auch das Songwriting ist auf hohem Niveau.
Wären sie aus San Francisco und nicht aus Japan, hätte dieses Album ein Klassiker werden können!!!
Es wurde auch in den USA veröffentlicht, und zwar von Capitol, blieb aber völlig unbemerkt und geriet sofort in Vergessenheit.
das ist ein wahnsinnig schönes albümchen aus fernost. und ja, der gesang ist wunderbar, mit sehr viel seele.
BRAIN hat geschrieben: ↑Mi 12. Apr 2023, 18:25East -s/t (1972)
Nicht allzu bekannter (selbst in ihrem Heimatland) japanischer Folk-Rock/Westcoast, der mindestens so gut ist wie der ihrer US-Kollegen.
Natürlich kommen noch einige japanische Akzente hinzu, die das Endergebnis aber zu etwas ganz Besonderem machen.
Ich bezweifle, dass es westliche Hörer abschrecken sollte, denn viele psychedelische Bands der späten 60er/frühen 70er Jahre aus den USA und Europa hatten östliche Einflüsse in ihrer Musik, oft stärker als auf diesem Album.
Nur der Schlusssong 'Shin-Sorlian' bricht in einen vollblütigen japanischen Gesang aus.
Dennoch gibt es hier eine Menge zu mögen - wie die verführerischen Eröffnungsklänge von 'Beautiful Morning', das mit Sicherheit zu den Highlights des Albums gehört.
Das musikalische Können ist hervorragend, besonders der Sänger ist sehr gut, auch das Songwriting ist auf hohem Niveau.
Wären sie aus San Francisco und nicht aus Japan, hätte dieses Album ein Klassiker werden können!!!
Es wurde auch in den USA veröffentlicht, und zwar von Capitol, blieb aber völlig unbemerkt und geriet sofort in Vergessenheit.
das ist ein wahnsinnig schönes albümchen aus fernost. und ja, der gesang ist wunderbar, mit sehr viel seele.
klasse, dass das jemand kennt.
Hab es noch nicht sehr lange.
Re: Was rotiert auf dem Teller
Verfasst: Mi 12. Apr 2023, 20:06
von BRAIN
Beatnik hat geschrieben: ↑Mi 12. Apr 2023, 18:45
Bei mir drehen sich grade die erschöpften Poeten. Klingen aber trotz ihres Namens putzmunter. Hymnischer 70's Pop, der in seinen besten Momenten Lenny Kravitz verdächtig nahe kommt. Hatte ich mir damals gekauft, als ich die Trackliste durchlas. Bei solchen Songtiteln wie etwa "Walt Whitman's Beard", "The Rocks In Virginia's Dress", "Ali Ali Ackbar", "Your Existential Past" oder "You Can't Kill Michael Malloy" werde ich irgendwie schwach.
The Spent Poets • The Spent Poets (1992)
die habe ich auch noch irgendwo.
War Anfang der 90er, mal eine Empfehlung im Musik Express.
BRAIN hat geschrieben: ↑Mi 12. Apr 2023, 18:25East -s/t (1972)
Nicht allzu bekannter (selbst in ihrem Heimatland) japanischer Folk-Rock/Westcoast, der mindestens so gut ist wie der ihrer US-Kollegen.
Natürlich kommen noch einige japanische Akzente hinzu, die das Endergebnis aber zu etwas ganz Besonderem machen.
Ich bezweifle, dass es westliche Hörer abschrecken sollte, denn viele psychedelische Bands der späten 60er/frühen 70er Jahre aus den USA und Europa hatten östliche Einflüsse in ihrer Musik, oft stärker als auf diesem Album.
Nur der Schlusssong 'Shin-Sorlian' bricht in einen vollblütigen japanischen Gesang aus.
Dennoch gibt es hier eine Menge zu mögen - wie die verführerischen Eröffnungsklänge von 'Beautiful Morning', das mit Sicherheit zu den Highlights des Albums gehört.
Das musikalische Können ist hervorragend, besonders der Sänger ist sehr gut, auch das Songwriting ist auf hohem Niveau.
Wären sie aus San Francisco und nicht aus Japan, hätte dieses Album ein Klassiker werden können!!!
Es wurde auch in den USA veröffentlicht, und zwar von Capitol, blieb aber völlig unbemerkt und geriet sofort in Vergessenheit.
das ist ein wahnsinnig schönes albümchen aus fernost. und ja, der gesang ist wunderbar, mit sehr viel seele.
klasse, dass das jemand kennt.
Hab es noch nicht sehr lange.
die damalige japanische szene fasziniert mich schon lange. und ebenso war die ftb jahrelang die einzige band, von der ich überhaupt tonträger hatte. mittlerweile sind es mehr geworden, etwa yonin bayashi, happy end, cosmos factory, bi kyo ran, far east family band, samurai, rc sakuseshion, blues creation... stehen jetzt alle hier, leider fehlen mir bei allen noch wichtige alben.
komme da leider recht langsam voran, die preise tun ihr übrigens und die haben in den letzten jahren nochmal ordentlich angezogen.
fürchterlich!! ach, reden wir lieber über etwas anderes...
Re: Was rotiert auf dem Teller
Verfasst: Mi 12. Apr 2023, 22:23
von nixe
So, dann mal das VorgängerAlbum, hier hat sich das BesetzungsKarusell zum ersten Mal nicht komplett gedeht:
Zubaida Solid bliebt, nur Lisa Lystam & der Gitarist & Keyboarder durften gehen.
Siena Root - '20 The Secret of our Time
Obwohl sie ja mit Lisa auf Tour waren, aber die hat auch noch ihre eigene Band.
Was ich bei ihr nicht verstehe ist, die hat live eine unwahrscheinliche Röhre, aber studio, auch bei ihrer Band kommt nicht viel.
Leider gibt* wieder kein liveAlbum?
Re: Was rotiert auf dem Teller
Verfasst: Mi 12. Apr 2023, 22:59
von Anacrusis
Beatnik hat geschrieben: ↑Mi 12. Apr 2023, 18:45
Bei mir drehen sich grade die erschöpften Poeten. Klingen aber trotz ihres Namens putzmunter. Hymnischer 70's Pop, der in seinen besten Momenten Lenny Kravitz verdächtig nahe kommt. Hatte ich mir damals gekauft, als ich die Trackliste durchlas. Bei solchen Songtiteln wie etwa "Walt Whitman's Beard", "The Rocks In Virginia's Dress", "Ali Ali Ackbar", "Your Existential Past" oder "You Can't Kill Michael Malloy" werde ich irgendwie schwach.
The Spent Poets • The Spent Poets (1992)
Oh, die lief hier ja schon seit Dekaden nicht mehr. Mal rausziehen!
Danke fürs Erinnern!
Re: Was rotiert auf dem Teller
Verfasst: Mi 12. Apr 2023, 22:59
von Anacrusis
Waldi von Düülingen hat geschrieben: ↑Mi 12. Apr 2023, 19:36jethro tull - songs from the wood (1977)
"waldi" ist natürlich die kurzform von waldmeister, denn so tut meine düüligkeit dort drüben im eclipsed-forum heissen. es versteht sich von selbst, dass jemandem der sich aus guten gründen WALDMEISTER nennt, ein album mit dem titel songs from the wood ausgezeichnet gefällt.
Wohl meine liebste Tull. Favorit: 'Hunting Girl'.
Re: Was rotiert auf dem Teller
Verfasst: Mi 12. Apr 2023, 23:30
von nixe
April 1973 - Arthur Brown's Kingdom Come - Journey