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[REVIEW] Unicorn • Blue Pine Trees (1974)

Verfasst: Di 5. Dez 2023, 20:10
von Beatnik
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Unicorn's "Blue Pine Trees" zählt zu den grossen Meisterwerken des britischen Folk Rocks, die heute praktisch vergessen sind. Zum Zeitpunkt ihres zweiten Albums waren Unicorn bereits auf dem Höhepunkt ihrer Karriere angelangt. Wesentlichen Anteil daran hatte Pink Floyd-Gitarrist David Gilmour, der die Band an einer privaten Party hatte spielen sehen und sich ihr in der Folge als Produzent annahm. Unter seiner Leitung spielte die Band dieses hervorragende Album ein, und er machte sogar als aktiver Musiker mit, indem er Aufnahmen an der Pedal Steel beisteuerte.

"Blue Pine Trees" ist ein Werk irgendwo zwischen den Beatles und Lindisfarne, jedoch auch mit bisweilen recht rockigen Anteilen in der Musik. Man hört immer wieder typisches amerikanisches Westcoast-Flair heraus. Trotzdem verleugnen Unicorn nie ihre englischen Wurzeln.

Schlüsselsongs auf dem Album, wie beispielsweise das strahlend schöne "Electric Night", "Autumn Wine" oder die Single-Auskopplung "Ooh! Mother" könnten auch auf einem Album von Al Stewart zu hören sein, wenn dieser zum Beispiel die Flying Burrito Brothers als Begleitcombo gehabt hätte.

Alles in allem ist "Blue Pine Trees" auch von der ganz speziellen Atmosphäre her, welche diese Musik auf den Hörer überträgt, etwas vom Feinsten, was Mitte der 70er Jahre in England im Bereich Folkrock erschienen ist. Ein prächtiges Album, das zu entdecken sich auch heute noch sehr lohnt.

Die originale Langspielplatte kann man noch problemlos und relativ günstig finden. Das Album ist aber auch als CD erschienen, sowohl in England, wie in Japan.






Re: [REVIEW] Unicorn • Blue Pine Trees (1974)

Verfasst: Di 5. Dez 2023, 21:28
von BRAIN
Ich habe die CD von Esoteric schon ein paar Jährchen hier stehen.
Leider steht sie wie angegossen im Regal weil immer irgendwas anderes dringlicher zum Hören erscheint.

Re: [REVIEW] Unicorn • Blue Pine Trees (1974)

Verfasst: Di 5. Dez 2023, 22:41
von Emma Peel
Stilvoller Folkrock mit feinen Harmonien, zum Teil in der Tradition von CSNY und anderen damaligen Americanagrößen.

Also Musik, die mir ausgesprochen zusagt, aber mir vorher unbekannt war.