[REVIEW] The Tedeschi Trucks Band - Everybody's Talkin'
Verfasst: Mo 27. Nov 2023, 19:31
The Tedeschi Trucks Band - Everybody's Talkin'
Das ist wahrlich ein tolles Live – Album, was hier die Tedeschi Trucks Band eingespielt und aufgenommen hat. So stelle ich mir einen Livemitschnitt eines Konzertes vor. Begnadete Musiker, die sich die Zeit für klangvolle Improvisationen nehmen. Hier stehen Derek Trucks und Susan Tedeschi nicht im Vordergrund, nein hier bietet eine ausgesprochen homogene Band ihr Können an. Dennoch möchte ich sofort auf den Song „Learn How To Love“ hinweisen. Was hier die Eheleute auf ihren Instrumenten im wechselseitigen Duett spielen, ist schon allererste Sahne. Hinzu möchte ich sofort die erstklassige Gesangsdarbietung von Susan Tedeschi erwähnen. Sie zieht mich mit ihrer Art einen vokalen Spannungsbogen aufzubauen in Bann. Derek Trucks hält sich wie gewohnt mit seinem außergewöhnlichen Gitarrenspiel im Hintergrund und ist dennoch dominant. Ein absolutes Highlight ist nach meinem Empfinden „Midnight in Harlem“ Das Stück gefiel mir schon in seiner sehr relaxten Art auf dem Album „Revelator“. Nun ist es um etliche Minuten länger und noch intensiver. Ein Hochgenuss für die Seele! Besonders gelungen ist auch der Song „Bound For Glory“. Fast 13 Minuten lang wird gejamt. Hier hat Kofi Burbridge an den Keyboards genug Zeit um sein Instrument erklingen zu lassen. Auf „Nobody Is Free“ röhrt Susann Tedeschi fast so wie eine Janis Joplin (immer muss die gute Janis als Maßstab für eine tolle Frauenstimme herherhalten)! Und im letzten Drittel des Songs ist dann ein sehr entspanntes Flötensolo von Kofi Burbridge zu genießen. Sehr empfehlenswert ist auch der Beitrag von Saunders Sermons auf seiner Posaune. Derek Trucks steht ihm im selben Song aber mit einem Slideguitar Solo in nichts nach. Auf der zweiten CD geht es dann weiter richtig stark weiter. Zunächst ist da „That Did IT“. Es beginnt bluesig und sparsam arrangiert. Im Verlauf steigert es sich zu einem saftigen und begnadeten Bluessong. Susan Tedeschi singt sich hier wieder die Seele aus dem Leib. Und dann folgt mit einer 16 Minuten langen Fassung von „Uptight“ meinem Erachten nach der beste Song des Albums. Die Coverversion von Stevie Wonders „Uptight“ ist mehr als nur sehr gut geglückt, denn hier bekommt man wieder wunderschöne Improvisationen geboten. Das Trompetensolo von Maurice Brown ist sehr hörenswert. Das Solo wird von dem herausragenden Bassisten Oteil Burbridge begleitet und geht danach in ein eigenes Solo über. Ja und was wäre ein gutes Livekonzert mit so vielen musikalischen Meistern ihres Faches ohne das obligatorische Schlagzeugsolo. Dies wird uns dann von Tyler Greenwell und J.J. Johnson geboten. Bei dem Song „Love Has Something Else To Say (With Kissing My Love)” ist dann auch mal wieder Mark Rivers gesangsmäßig mit dabei. Diesen hätte ich mir mit seiner markanten Stimme im Verlauf des Konzertes öfter gewünscht. Den Schlusspunkt setzt dann die ergreifende Sam Cooke Cover Version „Wade In The Water“.
Dieser Konzertmitschnitt ist absolut lohnend und musikalisch von außergewöhnlicher Güte. Von der Intensität her ist „Everybody Talkin“ vielleicht mit dem einzigartigen Livekonzert von Van Morisson „A Night In San Francisco“ zu vergleichen. Aber Vergleiche hinken doch immer sehr. Deshalb sollte man sich einfach nur an diesem wunderschönen Konzert der Tedeschi Trucks Band erfreuen.
Das ist wahrlich ein tolles Live – Album, was hier die Tedeschi Trucks Band eingespielt und aufgenommen hat. So stelle ich mir einen Livemitschnitt eines Konzertes vor. Begnadete Musiker, die sich die Zeit für klangvolle Improvisationen nehmen. Hier stehen Derek Trucks und Susan Tedeschi nicht im Vordergrund, nein hier bietet eine ausgesprochen homogene Band ihr Können an. Dennoch möchte ich sofort auf den Song „Learn How To Love“ hinweisen. Was hier die Eheleute auf ihren Instrumenten im wechselseitigen Duett spielen, ist schon allererste Sahne. Hinzu möchte ich sofort die erstklassige Gesangsdarbietung von Susan Tedeschi erwähnen. Sie zieht mich mit ihrer Art einen vokalen Spannungsbogen aufzubauen in Bann. Derek Trucks hält sich wie gewohnt mit seinem außergewöhnlichen Gitarrenspiel im Hintergrund und ist dennoch dominant. Ein absolutes Highlight ist nach meinem Empfinden „Midnight in Harlem“ Das Stück gefiel mir schon in seiner sehr relaxten Art auf dem Album „Revelator“. Nun ist es um etliche Minuten länger und noch intensiver. Ein Hochgenuss für die Seele! Besonders gelungen ist auch der Song „Bound For Glory“. Fast 13 Minuten lang wird gejamt. Hier hat Kofi Burbridge an den Keyboards genug Zeit um sein Instrument erklingen zu lassen. Auf „Nobody Is Free“ röhrt Susann Tedeschi fast so wie eine Janis Joplin (immer muss die gute Janis als Maßstab für eine tolle Frauenstimme herherhalten)! Und im letzten Drittel des Songs ist dann ein sehr entspanntes Flötensolo von Kofi Burbridge zu genießen. Sehr empfehlenswert ist auch der Beitrag von Saunders Sermons auf seiner Posaune. Derek Trucks steht ihm im selben Song aber mit einem Slideguitar Solo in nichts nach. Auf der zweiten CD geht es dann weiter richtig stark weiter. Zunächst ist da „That Did IT“. Es beginnt bluesig und sparsam arrangiert. Im Verlauf steigert es sich zu einem saftigen und begnadeten Bluessong. Susan Tedeschi singt sich hier wieder die Seele aus dem Leib. Und dann folgt mit einer 16 Minuten langen Fassung von „Uptight“ meinem Erachten nach der beste Song des Albums. Die Coverversion von Stevie Wonders „Uptight“ ist mehr als nur sehr gut geglückt, denn hier bekommt man wieder wunderschöne Improvisationen geboten. Das Trompetensolo von Maurice Brown ist sehr hörenswert. Das Solo wird von dem herausragenden Bassisten Oteil Burbridge begleitet und geht danach in ein eigenes Solo über. Ja und was wäre ein gutes Livekonzert mit so vielen musikalischen Meistern ihres Faches ohne das obligatorische Schlagzeugsolo. Dies wird uns dann von Tyler Greenwell und J.J. Johnson geboten. Bei dem Song „Love Has Something Else To Say (With Kissing My Love)” ist dann auch mal wieder Mark Rivers gesangsmäßig mit dabei. Diesen hätte ich mir mit seiner markanten Stimme im Verlauf des Konzertes öfter gewünscht. Den Schlusspunkt setzt dann die ergreifende Sam Cooke Cover Version „Wade In The Water“.
Dieser Konzertmitschnitt ist absolut lohnend und musikalisch von außergewöhnlicher Güte. Von der Intensität her ist „Everybody Talkin“ vielleicht mit dem einzigartigen Livekonzert von Van Morisson „A Night In San Francisco“ zu vergleichen. Aber Vergleiche hinken doch immer sehr. Deshalb sollte man sich einfach nur an diesem wunderschönen Konzert der Tedeschi Trucks Band erfreuen.