[REVIEW] Steely Dan - Aja (1977)
Verfasst: Sa 29. Jul 2023, 23:49
Steely Dan haben trotz des grenzenlosen Perfektionismus von Walter Becker und Donald Fagen zwischen 1972 und 1980 7 Alben aufgenommen, von denen Aja, das 1977 erschien, für mich eines der besten ist.
Ich höre mir regelmäßig die Alben des Duos aus den 70er Jahren an, und es sind Alben, die vor allem dann gut funktionieren, wenn die Sonne untergegangen ist. Die oft etwas jazzigen Klänge von Steely Dan sind angenehm und zugänglich, aber musikalisch suchten Walter Becker und Donald Fagen ständig nach Perfektion. Das ist auf dem 1977 erschienenen Album Aja, dass mit einer ganzen Reihe renommierter Gastmusiker aufgenommen wurde, deutlich zu hören.
Aja ist mittlerweile über 45 Jahre alt, aber das Album hat den Test der Zeit erstaunlich gut überstanden und klingt immer noch so schön, angenehm und perfekt. Es hat lange gedauert, bis ich mit der Musik von Steely Dan etwas anfangen konnte.
Ich lernte die Musik von Walter Becker und Donald Fagen kennen, als meine Vorliebe noch dem Hardrock und Prog-Rock der 70er Jahre galt.
Damals fand ich den jazzigen Pop und Rock des amerikanischen Duos viel zu weich und auch viel zu glatt.
Heute weiß ich es besser. Ich höre weniger Prog-Rock aus den 70ern und noch seltener Hardrock, dafür aber mit großer Regelmäßigkeit die Musik von Steely Dan, die übrigens ihren Namen von einem dampfbetriebenen Dildo haben, der in dem Buch Naked Lunch von William S. Burroughs eine Rolle spielt.
Walter Becker und Donald Fagen schufen zwischen 1972 und 1980 7 unvergleichliche Alben, die in einem ziemlich schnellen Tempo aufeinander folgten.
Dann dauerte es bis zum Jahr 2000 für ein weiteres Steely Dan-Album (Two Against Nature), gefolgt vom Abgesang der Band im Jahr 2003 (Everything Must Go). Die letzten beiden Alben sind in Ordnung, aber Can't Buy A Thrill (1972), Countdown To Ecstasy (1973), Pretzel Logic (1974), Katy Lied (1975), The Royal Scam (1976), Aja (1977) und Gaucho (1980) sind allesamt zu Klassikern der Popmusikgeschichte geworden.
Es sind Alben, die einander kaum oder gar nicht nachstehen, so dass mein Lieblingsalbum von Steely Dan im Laufe der Zeit variiert.
Dass die beiden amerikanischen Musiker es zwischen 1972 und 1980 immerhin auf 7 Alben brachten, darf man als kleines Wunder bezeichnen, denn Walter Becker und Donald Fagen waren Perfektionisten, die endlos an ihrer Musik herumtüftelten.
Wie gesagt, ich habe mehrere Lieblingsalben von Steely Dan, aber wenn ich mich wirklich für eines aus dem Oeuvre der Band entscheiden müsste, würde ich wohl Aja von 1977 wählen, obwohl der Unterschied zu den anderen Alben der Band äußerst gering ist.
Walter Becker und Donald Fagen haben lange an Aja getüftelt, dass in mehreren Studios mit einer ganzen Reihe von Gastmusikern aufgenommen wurde.
Es ist eine Starbesetzung, die sich für das 6. Steely Dan-Album eingefunden hat, denn neben Walter Becker und Donald Fagen und dem Top-Produzenten Gary Katz sind unter anderem die Gitarristen Larry Carlton und Lee Ritenouer, die Schlagzeuger Steve Gadd und Jim Keltner, der Bassist Timothy B. Schmitt und der Saxophonist Wayne Shorter auf dem Album zu hören.
Unter anderem, denn die Gästeliste ist so lang, dass ich einen Großteil dieser Rezension damit füllen könnte.
Aja zeigt den für Steely Dan so charakteristischen Sound, aber es ist das jazzigste Album im Oeuvre der Band.
Neben Einflüssen aus dem Jazz sind auch Einflüsse aus Soul und Soft-Rock zu hören, was einen sehr angenehmen und überraschend zugänglichen Sound ergibt.
Aja ist aber auch ein Album voller musikalischer Leckerbissen.
Walter Becker und Donald Fagen haben sich, auch weil sie kaum auf der Bühne standen, bei den 7 Stücken des Albums Zeit gelassen und sich kontinuierlich der Perfektion genähert.
Vor allem mit Kopfhörern ist der endlose Strom an musikalischen Genüssen zu genießen, die bei Steely Dan nie zu ziellosem Gefrickel führen.
Die musikalische Perfektion von Steely Dan kontrastiert immer ein wenig mit der unvollkommenen Stimme von Donald Fagen, dessen Stimme man lieben muss, aber auf Aja singt er meiner Meinung nach wunderschön.
Das Album ist jetzt über 45 Jahre alt, aber die zeitlose Musik von Steely Dan klingt immer noch so schön und perfekt wie einst.
In den letzten Jahren wurde mit einiger Regelmäßigkeit Musik gemacht, die von den etwas in Vergessenheit geratenen Steely Dan-Alben inspiriert wurde, aber das Niveau eines Albums wie Aja wird nur sehr selten, wenn überhaupt, erreicht.
Alle Songs stammen aus der Feder von Walter Becker und Donald Fagen.
Seite A
1. Black Cow – 5:10
2. Aja – 7:57
3. Deacon Blues – 7:37
Seite B
4. Peg – 3:57
5. Home at Last – 5:34
6. I Got the News – 5:06
7. Josie – 4:33
Ich höre mir regelmäßig die Alben des Duos aus den 70er Jahren an, und es sind Alben, die vor allem dann gut funktionieren, wenn die Sonne untergegangen ist. Die oft etwas jazzigen Klänge von Steely Dan sind angenehm und zugänglich, aber musikalisch suchten Walter Becker und Donald Fagen ständig nach Perfektion. Das ist auf dem 1977 erschienenen Album Aja, dass mit einer ganzen Reihe renommierter Gastmusiker aufgenommen wurde, deutlich zu hören.
Aja ist mittlerweile über 45 Jahre alt, aber das Album hat den Test der Zeit erstaunlich gut überstanden und klingt immer noch so schön, angenehm und perfekt. Es hat lange gedauert, bis ich mit der Musik von Steely Dan etwas anfangen konnte.
Ich lernte die Musik von Walter Becker und Donald Fagen kennen, als meine Vorliebe noch dem Hardrock und Prog-Rock der 70er Jahre galt.
Damals fand ich den jazzigen Pop und Rock des amerikanischen Duos viel zu weich und auch viel zu glatt.
Heute weiß ich es besser. Ich höre weniger Prog-Rock aus den 70ern und noch seltener Hardrock, dafür aber mit großer Regelmäßigkeit die Musik von Steely Dan, die übrigens ihren Namen von einem dampfbetriebenen Dildo haben, der in dem Buch Naked Lunch von William S. Burroughs eine Rolle spielt.
Walter Becker und Donald Fagen schufen zwischen 1972 und 1980 7 unvergleichliche Alben, die in einem ziemlich schnellen Tempo aufeinander folgten.
Dann dauerte es bis zum Jahr 2000 für ein weiteres Steely Dan-Album (Two Against Nature), gefolgt vom Abgesang der Band im Jahr 2003 (Everything Must Go). Die letzten beiden Alben sind in Ordnung, aber Can't Buy A Thrill (1972), Countdown To Ecstasy (1973), Pretzel Logic (1974), Katy Lied (1975), The Royal Scam (1976), Aja (1977) und Gaucho (1980) sind allesamt zu Klassikern der Popmusikgeschichte geworden.
Es sind Alben, die einander kaum oder gar nicht nachstehen, so dass mein Lieblingsalbum von Steely Dan im Laufe der Zeit variiert.
Dass die beiden amerikanischen Musiker es zwischen 1972 und 1980 immerhin auf 7 Alben brachten, darf man als kleines Wunder bezeichnen, denn Walter Becker und Donald Fagen waren Perfektionisten, die endlos an ihrer Musik herumtüftelten.
Wie gesagt, ich habe mehrere Lieblingsalben von Steely Dan, aber wenn ich mich wirklich für eines aus dem Oeuvre der Band entscheiden müsste, würde ich wohl Aja von 1977 wählen, obwohl der Unterschied zu den anderen Alben der Band äußerst gering ist.
Walter Becker und Donald Fagen haben lange an Aja getüftelt, dass in mehreren Studios mit einer ganzen Reihe von Gastmusikern aufgenommen wurde.
Es ist eine Starbesetzung, die sich für das 6. Steely Dan-Album eingefunden hat, denn neben Walter Becker und Donald Fagen und dem Top-Produzenten Gary Katz sind unter anderem die Gitarristen Larry Carlton und Lee Ritenouer, die Schlagzeuger Steve Gadd und Jim Keltner, der Bassist Timothy B. Schmitt und der Saxophonist Wayne Shorter auf dem Album zu hören.
Unter anderem, denn die Gästeliste ist so lang, dass ich einen Großteil dieser Rezension damit füllen könnte.
Aja zeigt den für Steely Dan so charakteristischen Sound, aber es ist das jazzigste Album im Oeuvre der Band.
Neben Einflüssen aus dem Jazz sind auch Einflüsse aus Soul und Soft-Rock zu hören, was einen sehr angenehmen und überraschend zugänglichen Sound ergibt.
Aja ist aber auch ein Album voller musikalischer Leckerbissen.
Walter Becker und Donald Fagen haben sich, auch weil sie kaum auf der Bühne standen, bei den 7 Stücken des Albums Zeit gelassen und sich kontinuierlich der Perfektion genähert.
Vor allem mit Kopfhörern ist der endlose Strom an musikalischen Genüssen zu genießen, die bei Steely Dan nie zu ziellosem Gefrickel führen.
Die musikalische Perfektion von Steely Dan kontrastiert immer ein wenig mit der unvollkommenen Stimme von Donald Fagen, dessen Stimme man lieben muss, aber auf Aja singt er meiner Meinung nach wunderschön.
Das Album ist jetzt über 45 Jahre alt, aber die zeitlose Musik von Steely Dan klingt immer noch so schön und perfekt wie einst.
In den letzten Jahren wurde mit einiger Regelmäßigkeit Musik gemacht, die von den etwas in Vergessenheit geratenen Steely Dan-Alben inspiriert wurde, aber das Niveau eines Albums wie Aja wird nur sehr selten, wenn überhaupt, erreicht.
Alle Songs stammen aus der Feder von Walter Becker und Donald Fagen.
Seite A
1. Black Cow – 5:10
2. Aja – 7:57
3. Deacon Blues – 7:37
Seite B
4. Peg – 3:57
5. Home at Last – 5:34
6. I Got the News – 5:06
7. Josie – 4:33