ROCK PLANET

Crosby Stills Nash & Young - 4 Way Street

4 Way Street ist ein herausragendes Werk der Rock-Singer-Songwritergeschichte. Es entstand während zweier Auftritte im Fillmore East in New York City im Jahre 1970. Meine Rezension bezieht sich auf die remasterte CD Ausgabe aus dem Jahre 1992.
Es war ein überaus erfolgreiches Album, welches in den USA Platz 1 der LP Charts erlangte.
Die Herren Crosby, Nash, Stills und Young befinden sich bei den Mittschnitten in Bestform und scheinen sogar miteinander gut klar zu kommen, was in den Folgejahren ja nicht immer der Fall war.
Auf der CD 1 befinden sich Song in einer akustischen Darbietung. Auf CD 2 erhalten dann (sinnbildlich) die Gitarren ihren Strom. Näher eingehen möchte ich hier nur auf meine Lieblingsongs. Von dem Album „Dèjà vu“ ist „Teach Your Children“ mein Favorit. „Chicago“ ist dann ein Song von Graham Nashs Solo Album „Songs For Beginners“. Wunder schön ist auch der aus Graham Nashs Feder stammende Song „Right Between The Eyes“. Er wird fast in Stile von Simon & Garfunkel vorgetragen. Sehr stimmungsvoll sind denn dann auch die nachfolgenden Songs von Neil Young „Cowgirl In The Sand“ und „Don't Let Bring You Down“. Stephan Still begleitet sich bei „Black Queen“ auf der akustischen Gitarre und nimmt mich immer noch in seine musikalische Gefühlswelt mit. Wie bereits erwähnt geht es elektronisch verstärkt auf der CD 2 weiter. Hier folgt ein Kracher dem anderen. Los geht es mit David Crosby’s „Long Time Gone“. Dann folgt Neil Young mit „Southern Man“ (13:45 Minuten)! Anschließend ertönt „Ohio“. Ein weiterer Höhepunkt ist „Carry On“, welcher aus der Feder von Stephan Stills stammt. In der Studiofassung dauert der Song 4:25 Minuten. Hier wird durch wundervolle Gitarrenimprovisationen ein 14 Minutenstück daraus. Das ist sicherlich der wahre Hit des Albums.
„4 Way Street“ ist auch heute immer noch eine Klasse für sich!

Wieder eines meiner ersten Alben, welches sich wg. der oftmaligen Nutzung in seine Bestandteile aufgelöst hat.
Das kann ich von noch keiner CD sagen. "Best of CSN&Y Live" läuft und läuft...

Bei mir das Gegenteil, lief lange nicht.

Das Album ist sicherlich ein Eckpfeiler in der Musikhistorie der 4 Einzelkönner. Livemusik, wie man sie sich von ihnen immer gewünscht und in diesem Fall auch bekommen hat.

Gerade die Aufsplittung in einen akustischen und einen elektrischen Part bringt dem Hörer die Musik noch näher. Auch die kleinen "auf und ups" in der musikalischen Qualität sind für mich das Salz in dieser überzeugenden Melange.

Mit Sicherheit werde ich das Album auch noch im Verlauf der nächsten Jahre hören, denn es verfügt über keine Verfallszeit.

Für mich in Sachen Livealben ein "rundum glücklich Paket", dass die verschiedensten musikalischen Wege des Quartetts bestens widerspiegelt.

Zudem ein Album, dass man immer wieder gerne auflegt um sich in zurückliegende Zeiten tragen zu lassen.

Absoluter Klassiker!

Der akustische Teil war ausgezeichnet, mit den charakteristischen Harmonien, die so gut waren wie nie zuvor (oder danach).
Der elektrische Teil ist ein wenig chaotisch, mit überlangen Soli in 'Carry On' und 'Southern Man' und Harmonien, die nicht dem Standard von CSN entsprechen.
Dennoch gibt es genug zu genießen: 'Long Time Gone', 'Ohio' und 'Find The Cost Of Freedom' sind phänomenale Songs in exzellent gespielt.
Es ist auch nach 50 Jahren noch ein Genuss, "4 Way Street" zu hören, und trotz minimaler Schwächen kann es definitiv zu den besten Live-Alben der 70er Jahre gezählt werden.
Kritikpunkt: Den Auftakt bilden die letzten 45 Sekunden von 'Suite: Judy Blue Eyes', eine vollständige Version wäre allerdings schön gewesen.