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[REVIEW] Stevie Ray Vaughan - Texas Flood

Verfasst: Mi 17. Mai 2023, 10:08
von Lavender
Stevie Ray Vaughan - Texas Flood

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Spät aber nicht zu spät entdeckte ich für mich Stevie Ray Vaughan. Der aus Dallas stammende Ausnahmegitarrist brachte sich selbst im Alter von 10 Jahren auf einer Plastikgitarre das Gitarrenspielen bei. Bis zu seinem frühen Tode konnte er keine Noten lesen. Zu seinen Vorbildern zählten Jimi Hendrix, Albert King, B.B. King und Albert King. Er wurde nur 36 Jahre alt und zwar nicht infolge seines Drogenkonsums, den er erfolgreich bekämpft hatte, sondern durch einen Absturz mit einem Hubschrauber. Neben Vaughan starben bei diesem Unglück auch der Pilot und drei Crewmitglieder von Clapton.
1983 spielte SRV mit seiner Band „Double Trouble“ das grandiose Album „Texas Flood“ im Aufnahmestudio von Jackson Browne ein und zwar kostenlos, denn Browne hatte den Texaner zuvor in Montreux live erlebt und war von dessen Gitarrenspiel ebenso wie David Bowie und Eric Clapton sehr angetan. Clapton sagte einmal über SRV: „Ich glaube nicht, dass mir bis heute irgendjemand sonst mehr Respekt eingeflößt hat. Als ich Stevie Ray das erste Mal hörte, dachte ich: , Wer immer das auch sein mag, er wird die Welt erschüttern.“ Texas Flood war rund ein halbes Jahr in den US Charts und erreichte Platz 40. Auf der Platte befinden sich wahre Perlen der Blues Musik und zwar „Pride And Joy, Texas Flood und Love Struck Baby“. Mein persönlicher Favorit ist allerdings „Dirty Pool“. Ich mag hier dieses schrubblige Gitarrenspiel unglaublich gerne. Der Song versprüht eine Atmosphäre, die blendend in einem Tarantino Film gepasst hätte. Die Vinylausgabe habe ich mir inzwischen auch schon längst zugelegt. Ein Hochgenuss.






Re: Stevie Ray Vaughan - Texas Flood

Verfasst: Mi 17. Mai 2023, 12:47
von Louder Than Hell
Ein Großer, der in der Tat unverschuldet viel zu früh abtrat. Und Clapton hatte in diesem Zusammenhang noch Glück, denn für ihn war auch ein Platz in dem Hubschrauber vorgesehen gewesen. Glück oder Schicksal halten sich hier wohl die Waage.

Nun aber zu deiner Rezi. Der Blues bzw. Bluesrock dümpelte damals ziemlich dahin, was die Anziehungskraft bei einem größeren Publikum anbelangte. Sicherlich war Stevie Ray Vaughan mit dieser Einspielung einer der Türöffner, der dieser Spielart neues Licht einhauchte.

Gerade seine virtuose Herangehensweise auf dem Album brach das Eis und verzauberte neue Hörerschaften. Durch ihn war wieder ein Keil gesetzt worden, denn sein Gitarrenspiel vermittelte die Duftnoten, die einst diese Spielart so interessant gemacht hatte. Hier wurden keine neuen Geschwindigkeitsrekorde erstellt, sondern er spielte nur den neuzeitlichen Blues, auf den vermutlich schon viele lange gewartet haben.

Wie ich schon eingangs schrieb: Stevie Ray Vaughan war ein Großer seines Fachs.

Re: Stevie Ray Vaughan - Texas Flood

Verfasst: Mi 17. Mai 2023, 13:56
von nixe
Einige Jahre später ereilte Bill Graham, der Gründer vom Winterland, Filmore East & West genau das selbe Schicksal & Ich glaube auch an der selben Stelle!
R.I.P. für Beide!