ROCK PLANET

Rose City Band - Garden Party (2023)

Eine Gartenparty, wie sie das Cover ankündigt, deutet auf Grills, Salate, Baguettes und ein paar Dosen Bier hin.
Nein! hier gehts um ein psychedelischen Nachmittag, der sich in eine Nacht voller Sterne, Gerüche und Geschwafel über tiefgründige Dinge und das Universum verwandelt, Mann!
Nun, zu dieser Gartenparty passt diese Platte wie die Faust aufs Auge.
"Garden Party" fängt die Spontaneität und Live-Energie ihrer Konzerte ein, indem es an die freie Natur des amerikanischen Westens erinnert, und Sonnenschein, Geselligkeit und Verzauberung der Natur feiert.
Die Grateful Dead der frühen 70er Jahre, aber noch mehr die erste Scheibe der New Riders Of The Purple Sage, als Jerry Garcia auf Pedal Steel spielt wird hier in Erinnerung gerufen.
Gut 40 Minuten psychedelische Americana mit geflüstertem Gesang, Lap Steel und einer Fülle von exzellenten, aber etwas richtungslosen Gitarrensoli.

Nein, über die Musikalität gibt es nichts zu meckern.
Das Traum-Keyboard in Porch Boogie ist zum Fingerlecken, die überwältigende Freundlichkeit der musikalischen Stimmungen oder die Gitarrengewalt in Mariposa ist beeindruckend.

1. Chasing Rainbows 04:51
2. Slow Burn 03:45 Video
3. Garden Song 03:08
4. Porch Boogie 06:51
5. Saturday's Gone 03:28
6. Mariposa 07:18
7. Moonlight Highway 06:29
8. El Rio 06:02

Passt sehr gut in mein Beuteschema. Psychedelic-Americana mal in klanglichen Pastellfarben. Die Musik ist treffend beschrieben, wandert in meine Sammlung, ohne Zweifel.

Die Verknüpfung vertrauter mit neuzeitlichen Americanaklängen ist der Band bestens gelungen. Zudem strahlen die Songs eine wohltuende J.J. Cale Gelassenheit aus, runden somit die einzelnen Songs bestens ab.

Für mich ein "Wunschlos glücklich Paket", wo ich vermutlich zugreifen werde. Feiner Tipp .....