WDR ROCKPALAST – NEWSLETTER
13-05-2023
Liebe Rockpalast-Freunde,
bekannt wurde er im Kontext von Cream, berühmt wurde er als Grenzgänger zwischen Rock, Blues und Jazz. Legendenstatus erlangte der 2014 verstorbene Jack Bruce, weil er dem E-Bass im Bandgefüge einen eigenen Charakter mit markantem Ton verpasste. Am 14. Mai 2023 wäre er 80 Jahre alt geworden. Anlässlich des Geburtstages haben wir sämtliche in unserem Archiv befindlichen Konzerte des Ausnahmemusikers veröffentlicht: Jack Bruce - zum 80. Geburtstag
Hier wieder unser aktuelles Programm für die kommenden Rockpalast-Termine im WDR Fernsehen.
Euer Rockpalast-Team
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Sonntag auf Montag,
14. auf 15. Mai 2023, 01.15 - 03.20 Uhr
im WDR Fernsehen
Rockpalast
JACK BRUCE - Konzert zum 50. Geburtstag
(02.+ 03. November 1993 - Köln, E-Werk)
Anlässlich seines 50. Geburtstags machte Jack Bruce 1993 im Kölner E-Werk sich und seinen Fans ein ganz besonderes Geschenk. Mit zwei Konzertabenden, an denen er mit zahlreichen langjährigen Weggefährt*innen einen ausführlichen und wilden Ritt durch sein musikalisches Schaffen unternahm.
Ein bisschen spät dran war er ja mit dieser Party in eigener Sache. Denn immerhin war es gut ein halbes Jahr her, dass der Mann des Abends einen runden Geburtstag feierte. Im Mai 1993 wurde Jack Jack Bruce 50 Jahre alt, und zelebriert hat er seinen Ehrentag dann mit einem gewissen Delay. Und so, wie es einem Musiker dieser Größe und Qualität entspricht: öffentlich, ausgiebig und mit jeder Menge Musiker*innen, die ihn im Laufe der Jahrzehnte in seiner Karriere begleitet haben.
Am 2. und 3. November 1993 war’s, als Jack Bruce im Kölner E-Werk sich und seinen Fans ein ganz besonderes Geschenk machte. Mit zwei Konzertabenden, an denen Jack Bruce mit zahlreichen langjährigen Weggefährt*innen einen so ausführlichen wie wilden Ritt durch sein musikalisches Schaffen unternahm. Ginger Baker, Ex-Cream-Schlagzeuger, der Gitarrist Clem Clempson, der Saxofonist Dick Heckstall-Smith, Gary Moore, legendärer Gitarrist und ehedem bei Thin Lizzy – sie alle und etliche Musiker*innen mehr waren Teil der überaus illustren Gästeschar, mit denen der schottische Rock-, Blues- und Jazzmusiker seinen Geburtstag nachfeierte.
Kreativer Freigeist, der Jack Bruce zeit seiner Karriere fraglos immer war, kam an besagten Abenden im Kölner E-Werk so ziemlich alles auf die Bühne, für das der Jubilar berühmt war und gerühmt wurde. Mit einer ellenlangen Setlist – darunter Klassiker wie „Theme For An Imaginary Western“, „Politician“, „White Room“ und „Sunshine Of Your Love“ – präsentierte Jack Bruce die ganze Bandbreite und vor allem die Variabilität seine Schaffens. Klassisch, bluesig, jazzig, rockig – all das hatte Jack Bruce drauf, all das war fester Bestandteil seiner musikalischen DNA. Und auch eher selten Gehörtes brachte Jack Bruce bei seiner großen Geburtstags-Konzertsause auf die Bühne: Zusammen mit Maggie Reilly – für immer und ewig bekannt für ihren Gesang in Mike Oldfields „Moonlight Shadow“ – duettierte er sich balladesk durch „Ships In The Night“. Der 50. Geburtstag von Jack Bruce, dezent verspätet und unbedingt intensiv gefeiert im Kölner E-Werk 1993: ohne Frage ein Geschenk des Musiker an sich selbst – und an seine Fans.
Im Jahr 2023 wäre Jack Bruce 80 Jahre alt geworden.
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Sonntag auf Montag,
14. auf 15. Mai 2023, 03.20 - 04.45 Uhr
im WDR Fernsehen
Rocklife Spezial
JACK BRUCE - Das Beste kommt noch
(Dokumentarfilm - 1993)
Seinen 50. Geburtstag feierte Jack Bruce 1993 mit zwei Konzerten exklusiv für Rocklife. Das Rockpalast Portrait "Das Beste kommt noch" von 1993 beschreibt das Zustandekommen des 50th Birthday Konzertes aus Köln und enthält neben Konzertausschnitten ein langes Interview mit Jack Bruce.
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Sonntag auf Montag,
21. auf 22. Mai 2023, 02.00 - 03.35 Uhr
im WDR Fernsehen
Rockpalast presents:
Lynyrd Skynyrd - If I Leave Here Tomorrow
(Dokumentarfilm - USA 2018)
Der Dokumentarfilm "If I Leave Here Tomorrow – A Film About Lynyrd Skynyrd" erzählt die Geschichte der Band Lynyrd Skynyrd und ihrem ehemaligen Frontmann Ronnie Van Zant. Lynyrd Skynyrd sind eine der bekanntesten amerikanischen Rockbands und waren Mitbegründer des Genres Southern Rock.
Wer kennt sie nicht, die optimistischen Akkorde am Anfang von "Sweet Home Alabama", zuletzt verwendet in Kid Rocks internationalem Hit "All Summer Long"? Das Gefühl von Freiheit und Lokalpatriotismus, das die Band in diesem Song beschwört, wurde zu ihrem Erfolgsrezept. Lynyrd Skynyrd waren nie Kritikerlieblinge, aber sie haben sich über die Jahrzehnte ihres Bestehens eine gewaltige Fangemeinde aufgebaut.
Die Band, die in einer Hütte am Rande eines Sumpfes probte, damit Bandleader Ronnie Van Zant so oft wie möglich angeln gehen konnte, war zunächst notorisch erfolglos – bis sie ihrem jungen Labelchef Al Kooper "Sweet Home Alabama" vorspielten. Seine direkte Reaktion: "Kommt morgen ins Studio. Das ist ein Hit!" Der Song war eine Replik auf Neil Youngs Südstaaten-kritischen Song "Southern Man" und machte die Band schlagartig bekannt. Es folgte eine Tour als Vorgruppe von The Who. Bei diesen Konzerten stellten Lynyrd Skynyrd ihren Song "Free Bird" erstmals einem größeren Publikum vor. "Free Bird" wurde zu ihrer Hymne und ist es bis heute. Nachdem Lynyrd Skynyrd selbst Headliner-Status erreicht hatten, wurden sie von ihrer Plattenfirma dazu überredet, vor einer gigantischen Südstaaten-Fahne zu spielen. Sie haben dies später bereut und auch öffentlich kundgetan, da diese Fahne in den USA oft als Erkennungszeichen von Nationalisten und Rassisten fungiert.
Regisseur Stephen Kijak, der bereits Filme über Scott Walker, die Rolling Stones oder Jaco Pastorius gemacht hat, erzählt in seinem größtenteils chronologisch aufgebauten Film die Bandgeschichte von Lynyrd Skynyrd nach und konzentriert sich dabei auf das Leben des Sängers und Songwriters Ronnie Van Zant. Kijak erzählt aus dessen Kindheit und Jugend in Florida, von seinen Boogie-Woogie-Anfängen, den Beziehungen zu seinen Bandkollegen bis zu seinem tragischen Ende bei einem Flugzeugabsturz 1977 in einem Mississippi-Sumpf. Dabei zeigt sich Van Zants widersprüchliche Persönlichkeit als mythischer Songpoet und notorischer Trunkenbold, der als alleiniger Boss von seinen Bandkollegen teils gefürchtet war. Gary Rossington, das letzte noch lebende Mitglied des Original-Lineups der Band, erzählt einen Großteil des Films, die Songs der ersten sechs Lynyrd-Skynyrd-Alben geben den musikalischen Hintergrund. Stephen Kijak verwendet eine Vielzahl an Fotos und Interviewpassagen aus Archivmaterial und verknüpft sie mit neu gedrehten Passagen aus der Gegenwart.
Der Film hatte seine Weltpremiere beim SXSW-Festival 2018 und wurde für seine spannende Erzählart gelobt, die ihn zu einer Musikdoku macht, die beileibe nicht nur für Fans interessant ist.
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Sonntag auf Montag,
21. auf 22. Mai 2023, 03.35 - 05.10 Uhr
im WDR Fernsehen
Rockpalast
LYNYRD SKYNYRD
(23. Juni 1996 - Loreley, St. Goarshausen)
Wer kennt sie nicht, die optimistischen Akkorde zu Beginn von "Sweet Home Alabama", zuletzt verwendet in Kid Rocks Hit "All Summer Long"? Das Gefühl von Freiheit und Lokalpatriotismus, das Lynyrd Skynyrd in diesem Song beschwören, wurde zu ihrem Erfolgsrezept. Sie sind bis heute eine der bekanntesten amerikanischen Rockbands und waren Mitbegründer des Genres Southern Rock.
Die Band aus Schulfreunden aus Jacksonville, Florida, die in einer Hütte am Rande eines Sumpfes probte, damit Bandleader Ronnie Van Zant so oft wie möglich angeln gehen konnte, war zunächst notorisch erfolglos – bis sie ihrem jungen Labelchef Al Kooper "Sweet Home Alabama" vorspielten. Seine direkte Reaktion: "Kommt morgen ins Studio. Das ist ein Hit!" Der Song war eine Replik auf Neil Youngs Südstaaten-kritischen Song "Southern Man" und machte die Band schlagartig bekannt.
Den landesweiten Durchbruch feierten Lynyrd Skynyrd als Vorgruppe von The Who. Bei diesen Konzerten stellten Lynyrd Skynyrd ihren Song "Free Bird" erstmals einem größeren Publikum vor. "Free Bird" wurde zu ihrer Hymne und ist es bis heute. Ihr charakteristischer Sound gab der Band auch den Spitznamen "Three Guitar Army" - damals traten außer Lynyrd Skynyrd nur sehr wenige Bands mit drei Gitarristen auf. Den dichten Rock-Soundteppich ergänzten das Boogie-Piano von Billy Powell und die bluesigen Backgroundgesänge von Cassie Gaines, JoJo Billingsley und Leslie Hawkins.
Lynyrd Skynyrd hatten schnell ein Image als Raufbolde und Trinker, doch hinter der harten Fassade von Bandleader Ronnie Van Zant steckte ein sensibler Mann, der schon als Jugendlicher Gedichte schrieb, und lange und harte musikalische Arbeit bei unzähligen Proben in den Sümpfen. Nachdem Lynyrd Skynyrd selbst Headliner-Status erreicht hatten, wurden sie von ihrer Plattenfirma dazu überredet, vor einer gigantischen Südstaaten-Fahne zu spielen. Sie haben dies später bereut und auch öffentlich kundgetan, da diese Fahne in den USA oft als Erkennungszeichen von Nationalisten und Rassisten fungiert.
1977, auf dem Höhepunkt ihres Erfolgs, kam es während einer USA-Tour zu einem Flugzeugabsturz, bei dem Sänger Ronnie Van Zant, Gitarrist Steve Gaines, seine Schwester Cassie (Background-Gesang) und Bandmanager Dean Kilpatrick starben. Die anderen Bandmitglieder überlebten schwer verletzt.
Lynyrd Skynyrd waren nie Kritikerlieblinge, aber sie haben sich über die Jahrzehnte ihres Bestehens eine gewaltige Fangemeinde aufgebaut. 2018 gab die Band ihre Auflösung bekannt und machte sich auf eine letzte Welttournee auf.
Wir zeigen ihr Rockpalast-Konzert vom 23. Juni 1996 auf der Loreley.
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Ihr wollt unsere Sendungen nachsehen? Kein Problem.
Auf
www.rockpalast.de und in der ARD MEDIATHEK halten wir fast alles zum Abruf bereit.
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Wir wünschen wie immer viel Spaß mit unserem Programm.
Eure
Rockpalast Info-Line