Deutsch gut! (05.12.2024 - 11.12.2024)
Verfasst: Do 5. Dez 2024, 08:15
Als Schweizer geniesse ich das Privileg, die ganze Krautrock Aera nicht miterlebt haben zu müssen, was ich heute eher als Glücksfall bezeichnen mag. Dadurch blieb mir die ganze, teilweise sehr undurchsichtige Geschichte des sogenannten Krautrocks weitgehend erspart. Denn in den vergangenen Jahrzehnten habe ich doch immer wieder Zweifel gehabt, was oder wer ist denn nun wirklich Krautrock ? Da es diese Bezeichnung bei uns nicht gab und aus der Distanz des südlichen Alpenlandes einfach nur gute oder weniger gute Musik aus Deutschland kam – wie das auch bei Musik aus anderen Ländern dieses Planeten der Fall ist – habe auch ich mir da nie gross Gedanken darüber gemacht.
Natürlich gab es mit Amon Düül (und vor allem Amon Düül II) diese klassische Underground Truppe, die dank ihrer in Britannien erfundenen Musiksparte ‚Kraut‘ – ein eher abschätziger Begriff, der von DJ John Peel von den ehemaligen Alliierten übernommen wurde, und der in den Kriegsjahren für alles typisch Deutsche stand – als erste diesen Stilbegriff verpasst erhielten. Zeitgleiche und nachfolgende Bands und Musiker wurden daraufhin ebenfalls mit dem Etikett versehen. Der Begriff ging um die Welt, ebenso wie es viele deutsche Krautrock Bands schafften, in aller Welt erfolgreich zu werden, ich denke da neben Amon Düül II etwa an Can, Guru Guru oder Tangerine Dream.
Für die erste Runde der Sparte ‚Deutsch gut!‘ (Danke an Loriot für diesen schönen Sammelbegriff!) sollen lediglich Amon Düül II als klassische Vertreter des Krautrocks gelistet werden. Da die deutsche Rockmusik-Kultur so unglaublich vielseitig und abwechslungsreich, dabei auch absolut qualitätsbeflissen und vor allem im Laufe der Zeit auch selbstbewusst in Erscheinung trat, gleichzeitig die deutsche Plattenindustrie sich auch dem Zeitgeist und den Trends anpasste, innovativ und ‚modern‘ sein zu wollen, erhielten sogenannte Underground Bands wie Birth Control, Kin Ping Meh oder Agitation Free die Möglichkeit, ihre Kunst in die Welt zu tragen.
Der erste Teil von ‚Deutsch gut‘ berücksichtigt die Zeit der 70er Jahre und die Auswahl fiel mir überhaupt nicht leicht. Wenn ich so in mein Regal mit deutscher Musik schaue, hätte es locker für zehn Alben eines jeden Jahres der 70er gereicht. Aber das ist ja nur ein Anfang. Und ich wollte da einerseits die Grossen berücksichtigen, aber auch den einen oder anderen Geheimtipp listen, wie zum Beispiel das sträflich unterbewertete Juwel der Gruppe Carol Of Harvest, die mit ihrer Musik vermutlich einfach etwa sechs bis acht Jahre zu spät kam.
Ich bin gespannt auf Eure Bewertungen und sage einfach mal: Deutsch gut!
Natürlich gab es mit Amon Düül (und vor allem Amon Düül II) diese klassische Underground Truppe, die dank ihrer in Britannien erfundenen Musiksparte ‚Kraut‘ – ein eher abschätziger Begriff, der von DJ John Peel von den ehemaligen Alliierten übernommen wurde, und der in den Kriegsjahren für alles typisch Deutsche stand – als erste diesen Stilbegriff verpasst erhielten. Zeitgleiche und nachfolgende Bands und Musiker wurden daraufhin ebenfalls mit dem Etikett versehen. Der Begriff ging um die Welt, ebenso wie es viele deutsche Krautrock Bands schafften, in aller Welt erfolgreich zu werden, ich denke da neben Amon Düül II etwa an Can, Guru Guru oder Tangerine Dream.
Für die erste Runde der Sparte ‚Deutsch gut!‘ (Danke an Loriot für diesen schönen Sammelbegriff!) sollen lediglich Amon Düül II als klassische Vertreter des Krautrocks gelistet werden. Da die deutsche Rockmusik-Kultur so unglaublich vielseitig und abwechslungsreich, dabei auch absolut qualitätsbeflissen und vor allem im Laufe der Zeit auch selbstbewusst in Erscheinung trat, gleichzeitig die deutsche Plattenindustrie sich auch dem Zeitgeist und den Trends anpasste, innovativ und ‚modern‘ sein zu wollen, erhielten sogenannte Underground Bands wie Birth Control, Kin Ping Meh oder Agitation Free die Möglichkeit, ihre Kunst in die Welt zu tragen.
Der erste Teil von ‚Deutsch gut‘ berücksichtigt die Zeit der 70er Jahre und die Auswahl fiel mir überhaupt nicht leicht. Wenn ich so in mein Regal mit deutscher Musik schaue, hätte es locker für zehn Alben eines jeden Jahres der 70er gereicht. Aber das ist ja nur ein Anfang. Und ich wollte da einerseits die Grossen berücksichtigen, aber auch den einen oder anderen Geheimtipp listen, wie zum Beispiel das sträflich unterbewertete Juwel der Gruppe Carol Of Harvest, die mit ihrer Musik vermutlich einfach etwa sechs bis acht Jahre zu spät kam.
Ich bin gespannt auf Eure Bewertungen und sage einfach mal: Deutsch gut!