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Re: August 2024

Verfasst: Do 22. Aug 2024, 18:02
von Emma Peel
Eric Clapton "461 Ocean Boulevard" -1974-

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Re: August 2024

Verfasst: Do 22. Aug 2024, 18:07
von Kröter
TOYAH - Minx (1985)
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Re: August 2024

Verfasst: Do 22. Aug 2024, 18:16
von Beatnik
Nach der Alex Harvey Soul Band und dem klasse Album "Roman Wall Blues" wechselte Alex Harvey zum Vertigo Label und brachte da ein überragendes Bluesrock Album raus, das noch rauh und dreckig klang. Kurz danach änderte er seinen Stil dramatisch zugunsten von kommerzielleren Klängen, die nicht mehr unbedingt so meins waren, ausser einzelnen tollen Songs, die sich immer wieder auf seinen späteren Alben fanden. Durchgehend spitze finde ich aber eigentlich immer schon nur die "Framed". Das ist für mich ein echter -5 er.

The Sensational Alex Harvey Band • Framed (1972)

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Re: August 2024

Verfasst: Do 22. Aug 2024, 18:41
von Lavender
Ein wenig gemochtes Pink Floyd Album ist mit Sicherheit "The Final Cut". Dabei beinhaltet es ein paar prima Songs.

Not Now John



Two Suns In The Sunset


Re: August 2024

Verfasst: Do 22. Aug 2024, 19:14
von Beatnik
Was war 1970 eigentlich plötzlich los ? Da drehte eine Kuh mitten auf der Weide müde ihren Kopf in eine Kamera, ein grob gerasteter Zeppelin brannte und stürzte auf ein Flugfeld; da sah man Köpfe am Mount Rushmore in Stein gemeisselt, die nie ein Präsidentenamt bekleidet hatten und ein Mumiengesicht unter Spinnweben verbreitete Angst und Schrecken! Das war der Startschuss für den 'Underground Rock': Musik für Teestuben und düstere Diskotheken, Musik zwischen sinister lärmenden Anfängen dessen, was als ein Mix aus Gotteslästerung und Heavy Metal seinen Siegeszug antreten würde und intellektuellem Liebäugeln mit der Klassik und einer verruchten Bemächtigung ehedem elitärer Bach Kantaten der Haute Volaute.

So mancher Musiker - besonders häufig Keyboarder - bastelten an Rock-Symphonien und orchestralen Fingerübungen, die bestenfalls dokumentierten, dass da einer Noten lesen kann: Der Rock war zur Kunstform mutiert. Langmähnige, Bärtige, T-Shirt tragende Gammler hatten die Langspielplatte als Kunstobjekt entdeckt. Gleichzeitig veränderten sich auch die technischen Gerätschaften in der Jugendbutze: Blinkende Tuner, Wattstarke Amplifier, kolossal grosse Zargen-Plattenspieler und Lautsprecherkolosse, die gerne mal jenseits der 20 Kilogramm angesiedelt waren - damals galt Klang nicht so viel wie das Gesamtgewicht einer Musikanlage! Ein Verstärker unter 10 Kilo ? Schrott! Eine Box, die man alleine die Treppe hoch ins Musikzimmer tragen kann ? Klingt nicht!

Das ist die neue Langspielplatten-Generation. Singles sind ab sofort verpönt, es sollen Alben, Doppelalben, Triplealben und Box Sets sein, so wie die Dreier vom "Woodstock" Festival oder vom "Concert For Bangla Desh". Klar, dass solche Kunstobjekte mitnichten einem billigen Plastekasten mit eingebauten Lautsprechern und Deckel anvertraut werden wollen. Das muss alles harmonieren: die Stereoanlage so imposant wie die Musik, die darüber gespielt wird.

Auch ich gehörte zu diesen Spinnern, die schon relativ früh der Single Lebewohl sagten und sich auf Langspielplatten stürzten. Das Taschengeld gab selten mehr als eine oder bestenfalls zwei LP's her, musikalisch konnte ich mich sowieso nicht festlegen: ich kaufte damals ungefähr 90 % aller Langspielplatten wegen des Cover Artworks, denn diese Musik wurde ja sowieso nirgends im Radio gespielt. Wahrer Pioniergeist, echtes Entdeckerfieber und vor allem: Offenheit in alle Richtungen, egal welchen Stils, es war ja sowieso alles irgendwie Underground, was a) nicht im Radio gespielt wurde und b) nicht als Single erschien.

Auch das äussere Erscheinungsbild der Künstler und Gruppen hatte sich in wenigen Jahren komplett verändert: die adretten Anzüge und Schmalkrawatten der Mods waren Lichtjahre entfernt, ebenso wie die Heilandssandalen und Blümchen im Kopf der Hippies. Ein schwarzer Musiker hatte das neue Musikerbild kreiert: Ein Gitarrist namens James Marshall Hendrix, der seine Gitarre quält, beisst und tritt und sie schliesslich unter dem tosenden Beifall eines völlig in Verzückung geratenen Publikums am Ende gar verbrennt. Ob da immer Drogen mit im Spiel waren ? Oder der Teufel himself ? Das lässt sich heute wohl nicht mehr eindeutig verifizieren.

Eines aber lässt sich mit Sicherheit sagen: Rock war gerade erst durch Jimi zur Revolution geworden, da machte er sich vom irdischen Acker, just in dem Moment, wo er zum nächsten grossen Coup ansetzen wollte: die Jazzmusik auseinanderzunehmen, sie weiterzuentwickeln oder auch radikal zu verändern, gemeinsam mit Miles Davis, mit welchem der Gitarrist bereits eine Zusammenarbeit vereinbart hatte. Leider kam es nicht mehr dazu. Aber wir hatten ja noch Frank Zappa, der diese Aufgabe mit Bravour übernahm.

Was war also 1970 los ? Ich denke, in jenem Jahr war der Rock erwachsen geworden, wovon Hunderte von Schallplatten-Klassikern bis heute zeugen. Viele davon sind natürlich regelmässig bei uns auf dem Plattenteller oder im CD Player. Sie sind quasi die Ursuppe unseres bunten Rock-Planeten.

Darauf von mir eine fette Spinnwebe!

Cheers, Mäse ❤

Uriah Heep • Very 'Eavy Very 'Umble (1970)

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Re: August 2024

Verfasst: Do 22. Aug 2024, 20:02
von Faltenrock
Graham Central Station - Ain't No 'Bout-A-Doubt It

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Re: August 2024

Verfasst: Do 22. Aug 2024, 20:03
von Kröter
It's Discotime, Baby!

EVELYN THOMAS - Standing At The Crossroads (1986)
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Re: August 2024

Verfasst: Do 22. Aug 2024, 20:26
von Zarthus
The Beatles - White Album (1968)

Ein Album für die Ewigkeit. :prayer:

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Re: August 2024

Verfasst: Do 22. Aug 2024, 20:41
von Hawklord
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Sarah McLachlan - Afterglow Live


Re: August 2024

Verfasst: Do 22. Aug 2024, 20:49
von Beatnik
Zarthus hat geschrieben: Do 22. Aug 2024, 20:26 The Beatles - White Album (1968)

Ein Album für die Ewigkeit. :prayer:

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Definitiv! Für mich auch sowas wie die Geburt des Prog Rock. :yes:

Re: August 2024

Verfasst: Do 22. Aug 2024, 22:40
von Emma Peel
Cockney Rebel "Psychomodo" -1974-

In gewisser Weise ist das Ganze etwas exaltiert, mondän und abgedreht, trifft aber genau den musikalischen Geist dieser Zeit, als die Großen des Glamricks bereits erhebliche Erfolge verzeichneten.

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Re: August 2024

Verfasst: Do 22. Aug 2024, 22:56
von Kröter
THE COLOURFIELD - Virgins and Philistines (1985)
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Re: August 2024

Verfasst: Do 22. Aug 2024, 22:56
von Emma Peel
Hawklord hat geschrieben: Do 22. Aug 2024, 20:41 Bild

Sarah McLachlan - Afterglow Live

Welch eine schöne Stimme, begeisternde Begleitmusiker und eine Atmosphäre, die mehr als Gänsehautstimmung hervorzaubert. :yes:

Re: August 2024

Verfasst: Do 22. Aug 2024, 22:58
von Zarthus
International Harvester - Sov Gott Rose-Marie (1968)

Psychedelische Töne aus Schweden. Ich liebe es!! 8-)

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Re: August 2024

Verfasst: Do 22. Aug 2024, 23:00
von Emma Peel
Kröter hat geschrieben: Do 22. Aug 2024, 20:03 It's Discotime, Baby!

EVELYN THOMAS - Standing At The Crossroads (1986)
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Das war doch eine schöne Zeit ......

Re: August 2024

Verfasst: Do 22. Aug 2024, 23:10
von Lavender
Im Alter von 18 Jahren verbrachte ich einen schönen Winterurlaub in Grenoble. Dort besuchte ich einen lieben Menschen. Als Andenken wurde mir diese LP geschenkt. So hat sicherlich jeder von uns Erinnerungen an bestimmte Alben bzw. Songs aus seiner Sammlung. Jedenfalls liebe ich dieses Album.

Pink Floyd - More

20240822_230046.jpg
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Re: August 2024

Verfasst: Do 22. Aug 2024, 23:13
von Louder Than Hell
Kröter hat geschrieben: Do 22. Aug 2024, 16:08
Louder Than Hell hat geschrieben: Do 22. Aug 2024, 14:24
Kröter hat geschrieben: Do 22. Aug 2024, 13:36 VIBRAVOID - We Cannot Awake (2024)
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https://echodelickrecords.bandcamp.com/ ... nnot-awake
Zwei Alben von ihnen stehen auch hier (Mind Drugs/ Out Of Tune In Rosenheim). Jedoch sind außerordentlich fleißig, was die Einspielung neuer Tonträger anbelangt. Da verliert man leicht die Übersicht.
Jedes Jahr mindestens ein Album, manchmal auch zwei oder drei ... plus diverse EPs. :crazy:
Wollte mir schon länger mal was von denen zulegen, also hab ich jetzt einfach mal mit dem neuen Album angefangen.
Das wundert mich schon ein wenig, denn ich hätte vermutet, dass diese Art von Musik in dein Beuteschema hätte passen können.

Re: August 2024

Verfasst: Do 22. Aug 2024, 23:17
von Louder Than Hell
Beatnik hat geschrieben: Do 22. Aug 2024, 18:16 Nach der Alex Harvey Soul Band und dem klasse Album "Roman Wall Blues" wechselte Alex Harvey zum Vertigo Label und brachte da ein überragendes Bluesrock Album raus, das noch rauh und dreckig klang. Kurz danach änderte er seinen Stil dramatisch zugunsten von kommerzielleren Klängen, die nicht mehr unbedingt so meins waren, ausser einzelnen tollen Songs, die sich immer wieder auf seinen späteren Alben fanden. Durchgehend spitze finde ich aber eigentlich immer schon nur die "Framed". Das ist für mich ein echter -5 er.

The Sensational Alex Harvey Band • Framed (1972)

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Das sehe ich ähnlich wie du. Das Debüt dieser Band bläst einen geradezu um und ist gespickt von Hammersongs, die bisweilen ihresgleichen suchen. Die Nachfolgealben fielen da schon ein wenig ab, aber es gab immer den einen oder anderen Lichtblick.

Re: August 2024

Verfasst: Do 22. Aug 2024, 23:19
von Louder Than Hell
Lavender hat geschrieben: Do 22. Aug 2024, 23:10 Im Alter von 18 Jahren verbrachte ich einen schönen Winterurlaub in Grenoble. Dort besuchte ich einen lieben Menschen. Als Andenken wurde mir diese LP geschenkt. So hat sicherlich jeder von uns Erinnerungen an bestimmte Alben bzw. Songs aus seiner Sammlung. Jedenfalls liebe ich dieses Album.

Pink Floyd - More


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Gerade die frühe Zeit der Band war für mich das Maß aller Dinge und natürlich gehört das Album "More" zweifelsohne dazu.

Re: August 2024

Verfasst: Do 22. Aug 2024, 23:27
von Louder Than Hell
Matching Mole "Same" -1972-

Maulwürfe sind auch nur Menschen und diesem Fall Canterbury in seiner feinsten Form. Robert Wyatt hat hier eine neue Spielwiese gefunden und mit seinen Mitspielern Großes erschaffen.

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