Re: November 2023
Verfasst: Mo 20. Nov 2023, 21:14
Errata Corrige - '76 Siegfried, il drago e altre Storie '15
Von Catherine Ribeiro + Alpes stehen alle Alben auf LP hier (inkl. dem Debüt als Catherine Ribeiro + 2Bis). Auch die CD Box habe ich mal relativ günstig gefunden, weswegen ich die auch besitze. Eine absolute Topband!Louder Than Hell hat geschrieben: ↑So 19. Nov 2023, 23:47Dann bringen wir sie doch im Rahmen dieses Forums ans Tageslicht.BRAIN hat geschrieben: ↑So 19. Nov 2023, 23:46Das schlimme ist, dass es rund um die Welt solche interessante Perlen gibt.Louder Than Hell hat geschrieben: ↑So 19. Nov 2023, 23:44Ich habe mir vor einigen Jahren die Viererbox des Mädels zugelegt und war überrascht, was es in dem etwas schläfrigen Frankreich doch an interessanter Musik gab, die es zwischen Avandgart Folk und innovativen Prog so gab. Für mich war es ein Quell an eigenwilliger Musikstrukturierung und vertrauten Pfaden, also Musik, die in gewisser Weise den Rahmen sprengte, aber doch auf vertrauten Wegen wandelte.
Das ist uferlos.
Ein traumhaft schönes Album, das bei mir zu den schönsten Folkie-Alben ever gehört. Alleine der Blockflöten-Blues ist genial, und "Sad Sing" einer meiner allerliebsten Short Tracks. Und natürlich die ganzen Topmusiker, die hier mit dabei waren - die Creme de la Creme aus dem Virgin Stall. Wunderbar! ❤
Im Grunde auch nur eine italienische Eintagsfliege, wenn man das 92er Album "Mappamondo" mal beiseite lässt. Aber allein das Stück "Del Cavaliere Citadel E Del Drago Della Foresta Di Lucanor" ist den Kauf des Albums wert, weil es den italienischen Prog in seinen schillernsten Farben präsentiert.
Hat leider nur zu der gereicht.Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Mo 20. Nov 2023, 23:08Im Grunde auch nur eine italienische Eintagsfliege, wenn man das 92er Album "Mappamondo" mal beiseite lässt. Aber allein das Stück "Del Cavaliere Citadel E Del Drago Della Foresta Di Lucanor" ist den Kauf des Albums wert, weil es den italienischen Prog in seinen schillernsten Farben präsentiert.
Eine sehr, sehr schöne Rezension zu einem wunderschönen Album, das sich natürlich auch in meiner Sammlung befindet.Tranceformer hat geschrieben: ↑Di 21. Nov 2023, 03:51
Meine TOP 30 des Jahres 2023
Platz 3
...
03 Schwarzbrenner – Das Leuchten der Poesie (CD)
04 Eddy 9 V – Capricorn
05 Eric Johanson – The Deep And The Dirty
06 Ally Venable – Real gone
07 Various Artists – Tell Everybody
08 Dropkick Murphys – Okemah Rising
09 Israel Nash - Ozarker
10 Melanie Wiegmann & Carl Carlton – Glory Of Love
11 Andreas Kümmert – Working Class Hero
12 Bukahara – Tales Of The Tides
13 Vanja Sky – Reborn
14 Samantha Fish & Jesse Dayton - Death Wish Blues
15 Simone Kopmajer – With Love
16 Various Artists – Stoned Cold Country
17 Taj Mahal – Savoy
18 The Teskey Brothers The Winding Way
19 Rodrigo Y Gabriela - In Between Thoughts...a New World
20 Bruce Cockburn - O Sun O Moon
21 Joe Bonamassa- Blues Deluxe Vol. 2
22 Rebekka Bakken – Always On My Mind
23 Ghalia Volt – Shout Sister Shout
24 Charly Watts – Anthology
25 High South – Feel This Good
26 Ashley Sherlock – Just a name
27 Connor Selby – Connor Selby
28 Heinz Rudolf Kunze – Können vor Lachen
29 Jethro Tull – Rökflöte
30 Lucinda Williams – Stories From The Rock And Roll Heart
Unter meinen TOP 30 des Jahres hat sich heute auf Platz 3 die einzige CD im Rennen „geschmuggelt“. Nein, die CD „Das Leuchten der Poesie“ gehört genau hierher, nichts da, geschmuggelt. Bester Blues, verpackt in klassischen Texten und dies bereits zum 14. Mal. Wolfgang Becker geht mit seinen Mitstreitern einen konsequenten Weg und dieser liegt stringent neben sämtlichen Mainstream-Pfaden und so belegt Schwarzbrenner eine Genre-Schublade ganz für sich allein.
Es ist schon einige Jahre her, dass ich mit dem Schwarzbrenner-Virus infiziert wurde. Die Begeisterung für den Ratinger Schwarzbrenner-Blues ist bei mir ungebremst vorhanden.
In ihrem neuen Werk sind es für mich die nachdenklichen Töne und Verse, die mich in ihren Bann ziehen. Da ist gleich der Opener „Oh helles Licht“, Text von Andreas Gryphius (1616-1664) und „Der Himmel treibt die Luft“ von Paul Fleming (1609-1640). Im Booklet der CD ist nachzulesen, dass Gryphius und Fleming mit ihren Versen die Grausamkeiten des Dreißigjährigen Krieges aufarbeiteten. Mich fesseln diese beiden Darbietungen. Ich spüre die in den Worten steckende Dramatik, die Angst des Ungewissen, den Schmerz der Trennung, ja die Grausamkeiten des Krieges. Beim Erscheinen der CD stellte ich mir die Frage, was hat sich getan, warum hat die Menschheit noch immer nicht dazu gelernt. Und selbst in den zurückliegenden Monaten ist alles nur noch schlimmer geworden. Und so ist die Frage, wie es Wolfgang Becker immer wieder gelingt, bei seinen Recherchen Texte zu finden, die so prägnant den aktuellen Zeitgeist treffen, immer noch aktuell. Dabei achtet der Mastermind darauf, dass das Album kein düsteres Werk wurde und lässt die Poesie mit Texten von Clemens Brentano, Joseph von Eichendorff und Georg Heym leuchten. Musikalisch packt mich das Werk auf ganzer Linie, zumal auch hier eine gewisse Weiterentwicklung durch den Einsatz von Streichern und einer Bariton-Ukulele zu erkennen ist.
Es bleibt dabei: Für mich ist „Das Leuchten der Poesie“ wieder einmal ein rundum gelungenes Werk.