Re: November 2023
Verfasst: Sa 18. Nov 2023, 14:45
Altbewährtes...
CSN&Y - Deja vu
CSN&Y - Deja vu
Oh ja! Ein sehr gutes Album. Von Ally Venable befinden sich alle Alben in meiner Sammlung. "Real Gone" und "Heart Of Fire" auch als Vinyl. Real Gone ist bislang sicherlich ihr gereiftestes Werk. Besonders gelungen ist der Song "Texas Louisiana feat. Buddy Guy". Da hat Ally mit Buddy einen Glücksgriff gemacht.Tranceformer hat geschrieben: ↑Sa 18. Nov 2023, 04:21
Meine TOP 30 des Jahres 2023
Platz 6
...
06 Ally Venable – Real gone
07 Various Artists – Tell Everybody
08 Dropkick Murphys – Okemah Rising
09 Israel Nash - Ozarker
10 Melanie Wiegmann & Carl Carlton – Glory Of Love
11 Andreas Kümmert – Working Class Hero
12 Bukahara – Tales Of The Tides
13 Vanja Sky – Reborn
14 Samantha Fish & Jesse Dayton - Death Wish Blues
15 Simone Kopmajer – With Love
16 Various Artists – Stoned Cold Country
17 Taj Mahal – Savoy
18 The Teskey Brothers The Winding Way
19 Rodrigo Y Gabriela - In Between Thoughts...a New World
20 Bruce Cockburn - O Sun O Moon
21 Joe Bonamassa- Blues Deluxe Vol. 2
22 Rebekka Bakken – Always On My Mind
23 Ghalia Volt – Shout Sister Shout
24 Charly Watts – Anthology
25 High South – Feel This Good
26 Ashley Sherlock – Just a name
27 Connor Selby – Connor Selby
28 Heinz Rudolf Kunze – Können vor Lachen
29 Jethro Tull – Rökflöte
30 Lucinda Williams – Stories From The Rock And Roll Heart
Ally Venable erlebte ich erstmals 2019 gemeinsam mit Katarina Pejak und Ina Forseman im Rahmen eines Blues-Caravan-Konzertes live auf der Bühne. Was die junge Gitarristin damals zu bieten hatte, höre sich gut an, ließ vermuten, dass da noch was kommen wird, riss mich aber nicht vom Hocker. 2023 sah dies schon ganz anders aus. Wieder im Rahmen der Blues Caravan präsentierte Venable ihre Fähigkeiten als Frontfrau und Bluesrockerin. Sie war die Protagonistin, die auf der Bühne die Akzente setzte und dies in sympathischer und gekonnter Art und Weise.
Auch ihr aktuelles Album ist ein Beleg einer rasanten Entwicklung, es ist ein klasse Werk. Venable präsentiert uns den Bluesrock härterer Gangart, wobei sie es aber versteht Abwechslung ins Spiel zu bringen, ihren Vinyl-Vortrag somit stets spannend hält. Darüber hinaus lässt sie sich von namhaften Gästen unterstützen. Joe Bonamassa gibt seine Visitenkarte bei „Broken and Blues“ mit einem überzeugenden Solo ab. Kann man machen, wobei ich der Meinung bin, Venable benötigt diese Unterstützung nicht. Sie hat die Fähigkeiten, allein zu überzeugen. Egal, „Broken and Blues“ ist ein toller Song. Noch einen Tick spektakulärer wird es auf der zweiten LP-Seite, wenn Altmeister Buddy Guy mit dabei ist. Dies hat dann schon den besonderen Kick, der 86jährige und die quirlige 23jährige Texanerin. Der Spaß, den die Beiden haben, ist spürbar und springt auf die Zuhörer:innen über.
Festzuhalten ist auch, dass die LP von allerbester Klangqualität ist, doch dies muss bei Ruf-Records-Platten nicht mehr besonders erwähnt werden. Mittlerweile dürfte den Vinyl-Liebhabern bekannt sein, dort wo Thomas Ruf drauf steht, steckt Qualität drin und dies zu einem extrem fairen Preis. Ruf-Records hat sich in meiner Sammlung mittlerweile zu meinem Lieblings-Label mit einem besonderen Gütesiegel gemausert.
„Real Gone“ ist nach Ghalia Volt „Shout Sister Shout“ und Ashley Sherlock „Just a name“ bereits das dritte Ruf-Records Album in meiner Jahresendabrechnung und da dürfte noch was kommen...
Das Album ist von Vorne bis Hinten absolut gelungen. Eben ein zeitloses Werk, ein Klassiker!
Die chamäleonhafte Wandlungen dieser Band sind der reinste Wahnsinn. So sehen musikalische Innovationen aus, denn Stillstand ist tatsächlich Stillstand. Ich bin schon gebannt, wohin die Reise in den nächsten Jahren hinführen wird.
Dieses Album gehört in jede Sammlung wahrer Musikliebhaber.