Re: Rock Progressivo Italiano
Verfasst: So 7. Jan 2024, 00:10
Delirium – Lo Scemo E Il Villaggio (1972)
Nicht anders als viele andere italienische Prog-Bands in den 70er Jahren waren Deliriums Ursprünge Teil der Beat-Bewegung (I Saggitari).
"Lo Scemo e il Villagio" ist die zweite Scheibe der Band, die es ermöglichte, sich aus ihrem anfänglichen pastoralen Stil weiterzuentwickeln.
Nun, der mediterrane, pastorale Faktor bleibt im Sound der Band präsent, jetzt hat sich die Band aber zu einem Prog-Act mit erweiterten Elementen von symphonischem Prog, Jazz und Folk entwickelt.
Einflüsse von Jethro Tull und Genesis sind leicht zu erkennen, wobei Jazz-Einflüsse nicht von der Hand zu weisen sind, zumal der Saxophonist Martin Grice in der Instrumentierung sehr stark vertreten ist.
Seine Arbeit bildet eine perfekte Ergänzung für die Keyboard-Harmonien und die Rhythmusgruppe.
Man merkt, dass der Keyboarder, der Schlagzeuger und der Bläser die Hauptarchitekten des gesamten Ensembleklangs sind.
Die energiereichsten Stücke erinnern an Landsleute wie "Raccomandata Ricevuta Ritorno" und "Jumbo", während die entspanntesten Stücke sich näher an "Celeste" und "PFM" aus der "Storia di un Minuto"-Ära anlehnen.
"Villaggio" beginnt das Album mit einer agilen Kombination aus pastoralem Prog und Jazz, mit ausgeprägten Kadenzen am Klavier und entsprechenden Saxophon-/Flötenlinien. 'Gioia, Disordine, Risentimento' beginnt ziemlich genauso, obwohl die Entwicklung einige spielerische Variationen mit einem gewissen musikalischen Wahnsinn beinhaltet.
"La Mia Pazzia" setzt die feierliche Atmosphäre fort, während "Sogno" sich in ruhigere Stimmungen zurückzieht.
Die zarte Süße der Ballade "Tremori Antichi" und die romantische Spiritualität von "Dimensioen Uomo" machen sie zu Oasen der Besinnung.
"Culto Disarmonico" ist ein weiteres besonderes Highlight, dass sich stark auf komplexe rhythmische Muster im Jazz-Stil konzentriert, wobei Klavier und Saxophon abwechselnd Soli spielen.
Als definitiven Kontrast bringt der folgende Track "Pensiero per un Abbandono" ein stilvolles Beispiel klassizistischer Melancholie, ähnlich einiger Procol Harum Klassiker.
Dass ist ein perfekter Abschluss für ein sehr schönes Album.
Nicht anders als viele andere italienische Prog-Bands in den 70er Jahren waren Deliriums Ursprünge Teil der Beat-Bewegung (I Saggitari).
"Lo Scemo e il Villagio" ist die zweite Scheibe der Band, die es ermöglichte, sich aus ihrem anfänglichen pastoralen Stil weiterzuentwickeln.
Nun, der mediterrane, pastorale Faktor bleibt im Sound der Band präsent, jetzt hat sich die Band aber zu einem Prog-Act mit erweiterten Elementen von symphonischem Prog, Jazz und Folk entwickelt.
Einflüsse von Jethro Tull und Genesis sind leicht zu erkennen, wobei Jazz-Einflüsse nicht von der Hand zu weisen sind, zumal der Saxophonist Martin Grice in der Instrumentierung sehr stark vertreten ist.
Seine Arbeit bildet eine perfekte Ergänzung für die Keyboard-Harmonien und die Rhythmusgruppe.
Man merkt, dass der Keyboarder, der Schlagzeuger und der Bläser die Hauptarchitekten des gesamten Ensembleklangs sind.
Die energiereichsten Stücke erinnern an Landsleute wie "Raccomandata Ricevuta Ritorno" und "Jumbo", während die entspanntesten Stücke sich näher an "Celeste" und "PFM" aus der "Storia di un Minuto"-Ära anlehnen.
"Villaggio" beginnt das Album mit einer agilen Kombination aus pastoralem Prog und Jazz, mit ausgeprägten Kadenzen am Klavier und entsprechenden Saxophon-/Flötenlinien. 'Gioia, Disordine, Risentimento' beginnt ziemlich genauso, obwohl die Entwicklung einige spielerische Variationen mit einem gewissen musikalischen Wahnsinn beinhaltet.
"La Mia Pazzia" setzt die feierliche Atmosphäre fort, während "Sogno" sich in ruhigere Stimmungen zurückzieht.
Die zarte Süße der Ballade "Tremori Antichi" und die romantische Spiritualität von "Dimensioen Uomo" machen sie zu Oasen der Besinnung.
"Culto Disarmonico" ist ein weiteres besonderes Highlight, dass sich stark auf komplexe rhythmische Muster im Jazz-Stil konzentriert, wobei Klavier und Saxophon abwechselnd Soli spielen.
Als definitiven Kontrast bringt der folgende Track "Pensiero per un Abbandono" ein stilvolles Beispiel klassizistischer Melancholie, ähnlich einiger Procol Harum Klassiker.
Dass ist ein perfekter Abschluss für ein sehr schönes Album.