Re: September 2023
Verfasst: Mo 11. Sep 2023, 20:43
Gong - '00 Zero to Infinity
Stimme dir absolut zu. Ich habe sie gemeinsam mit Grateful Dead live in der Rockpalast Nacht in der Grugahalle zu Essen erlebt.Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Mo 11. Sep 2023, 23:28Auf jeden Fall eine Band, die man live erlebt haben muss. Es ist der absolute Wahnsinn, was sie auf der Bühne zelebrieren. Mitreißender geht es kaum ......
Wieder einmal hast Du ein Album prima vorgestellt. Habe mir daraufhin ein paar Songs angehört. Sorry, leider kann ich Deine Begeisterung nicht teilen. Ich kam mit der Stimme von Allan Clarke nicht zurecht. Am besten hat mir der Song "Move On" gefallen.Andie Arbeit hat geschrieben: ↑Di 12. Sep 2023, 04:49
Allan Clarke – I´ll never forget
Bereits im April erschien das neue Album der einstigen Stimme der Hollies, Allan Clarke. Ein Album, welches Clarke gemeinsam mit Graham Nash, dessen „Handschrift“ immer wieder deutlich hörbar ist, aufnahm.
Clarke, 1942, geboren, war für mich die Stimme der Hollies, wenngleich die Band durchaus auf andere namhafte Frontmänner, u. a. Peter Horwath, blicken kann. Doch Clarke war der Leadsänger, der die Phase prägte, als ich in jungen Jahren die Musik der Hollies nur so auf sog.
Aus dem aktuellen Album wurde vorab der Song „Buddy´s Back“ ausgekoppelt. Wenn ich dann das Cover sehe, Allan Clarke mit einer Gitarre, auf der der Namenszug von Buddy Holly zu sehen ist, dann ist dies schon ein Indiz dafür, in welche Richtung die Musik geht. Das Album ist eine Hommage an und eine Verbeugung vor der Rock & Roll-Größe. Ein Album, welches geprägt ist durch tolle Harmonien mit insgesamt elf abwechslungsreichen Songs. Die Melodien sind so eingängig, dass dieses Album nur so dahin fliegt. Und irgend etwas löst das Album in mir etwas aus und sei es nur die Erinnerungen an eine längst vergangene Zeit, die auf einmal wieder präsent wird, als wenn sich Vieles erst gestern ereignet hätte. Bereits auf der ersten Seite mache ich mit „I´ll never forget“ und „The Presence Of You“ zwei tolle Songs aus, doch die zweite Seite toppt alles. „You Shine A Light“ und „You Didn´t Like It“ setzen mich in eine Zeitmaschine und bringen mich in die späten 60er und frühen 70er Jahre. Die Songs klingen toll, doch irgendwie total aus der Zeit gefallen – herrlich.
Ich bin begeistert, begeistert darüber, dass es zwei 81jährigen gelingt, mich in diese euphorische Stimmung zu versetzen. So begeistert ich auch bin, es gibt Kritik. Zum Cover; kann man so machen, es hätte jedoch bestimmt auch andere Möglichkeiten gegeben und dann schaue ich ins Cover und stelle fest, schlichte weiße Innenhülle, keine Texte, keine Infos zu den Songs und keine Infos zu den Mitwirkenden. Dünn! Da wäre durchaus mehr drin gewesen. Egal, ich genieße die Musik und fertig.
Eine feine Fortsetzung ihrer Karriere, allerdings fehlt mir ein wenig das Gitarrenspiel von Paul Kossoff.Beatnik hat geschrieben: ↑Di 12. Sep 2023, 08:41 Da gibt es bei uns oben doch tatsächlich mal wieder ein paar kühlende Tröpfchen Regen. Endlich mal wieder!
Ich starte heute in den musikalischen Tag mit schlechter Gesellschaft, damit seid aber nicht Ihr gemeint, gell...
Bad Company • Bad Company (1974)
Was in unseren Breiten nur bedingt rüber kam, Bad Company waren eine richtig große Nummer in den Staaten, die Stadien füllten. Mir gefallen allerdings nur ihre ersten beiden Alben ......Beatnik hat geschrieben: ↑Di 12. Sep 2023, 08:41 Da gibt es bei uns oben doch tatsächlich mal wieder ein paar kühlende Tröpfchen Regen. Endlich mal wieder!
Ich starte heute in den musikalischen Tag mit schlechter Gesellschaft, damit seid aber nicht Ihr gemeint, gell...
Bad Company • Bad Company (1974)
Zutreffend beschrieben und letztlich konnten sie mit dieser Mainstreamannäherung sogar einen kleinen Erfolg verzeichnen, sicherlich auch wirtschaftlicher Art. Allerdings hatten sie sich meilenweit von ihren beiden Ursprungsalben entfernt.Andie Arbeit hat geschrieben: ↑Di 12. Sep 2023, 04:39
Wallenstein – Charline
Mein heutiger Ausflug ins Genre des Kraut-Rocks führt zu Wallenstein. Wobei; für die 78er LP „Charline“ ist nur mit viel Wohlwollen Platz in der Krautrock- oder Progrock-Schublade. Insbesondere der eröffnende Titel-Song zielte schon darauf ab, ein am damaligen Mainstream anklopfenden Song vorzulegen. „Charline“ wurde dann auch zu einem mittelprächtigen Single-Erfolg (Platz 17 in den deutschen Pop Charts) und einem Auftritt in der ZDF-Sendung „Disco“. Insgesamt ist die LP „Charline“ nicht unbedingt ein Highlight des Krautrocks, dies hat sie aber mit vielen Krautrock-Produktionen der zu Ende gehenden 70er Jahre gemeinsam. Viele Bands legten damals Produktionen vor, die Pop-Strukturen verzeichneten. Von diesen Produktionen hebt sich „Charline“ dann doch deutlich ab, ist das Werk doch in Gänze sehr gefällig und gut hörbar. Zum angenehmen Hörgenuss tragen die Klangstrukturen von „Like is true in London town“, „Red wine for the judge“ und „All good children (Part 1 und 2)“ bei.
Erwähnen sollte ich noch, dass der Gesang bei zurückliegenden Alben der Band nicht gerade berauschend war. Auf „Charline“ betätigt sich Kim Merz als Sänger und seine Stimme gefällt mir, passt.
Unterm Strich bleibt, dass „Charline“ ein typisches Zeitdokument der zu Ende gehenden 70er Jahre ist, welches sich aber über die Jahre halten konnte und auch noch heute mit den gefälligen Klangstrukturen gut zu hören ist.
Übrigens:
Der mittlerweile 70jährige Kim Merz wechselte nach seiner Wallenstein-Tätigkeit, die bis 1982 andauerte, ins Schlager-Genre und hatte dort mit „Der Typ neben ihr“ einen ebenfalls mittelprächtigen (Schmuse)Erfolg. Dieser Song ist ein Willy De Ville-Cover des Songs „Just to walk that girl home“ von der 1980er Mink De Ville-LP „Le Chat Bleu“.
Und absolut hörens- und bemerkenswert ist. Ein Kleinod. Guten Tag zusammen!Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Di 12. Sep 2023, 11:13 Fields "Same" -1971-
Keyboarddominierter Rock aus England, der leider auch nur eine Randnotiz blieb