Re: April 2024
Verfasst: Do 4. Apr 2024, 20:25
Chicago - "s/t" aka "II" (1970)
Ja wenn man bedenkt sind das schon wieder 17 Jahre her. Da war ich noch in der Grundschule und meilenweit weg von guter MusikWaldmeister hat geschrieben: ↑Do 4. Apr 2024, 20:45
das war mein allererstes von chicago, und das war im jahr 2007. lange her.
Die LP steht hier auch. Sehr gelungene Coverversions von Leonard Cohen Songs.
Habe mir jetzt mal ein paar Songs von dem Album "Trotzdem " angehört. Kann nur sagen: Klasse! Feiner Tipp.Tranceformer hat geschrieben: ↑Do 4. Apr 2024, 18:33
Geier Sturzflug – Trotzdem
Zum dritten- und vorläufig zum letzten Mal lasse ich die Geier kreisen.
Gestern stellte ich das bärenstarke Album „In der großen Tradition der kleinen Haushaltswaren“ (Was für ein Titel) vor.
Ich sag mal so, in der Tradition des Vorgängers erschien 2023 „Trotzdem“ (Titel kann sogar ich mir merken). Oberflächlich betrachtet könnte man meinen; ein toller Nachfolger. Erneut gibt es reichlich Ska und Reggae, hier und da eine gewisse Prise Blues-Rock, dezent eingearbeitet. Mastermind Friedel Geratsch hat textlich wieder richtig was raus gehauen und musikalisch ist das Werk insgesamt etwas rockiger, etwas ruppiger als „Ska & Reggae“. Irgendwie war ich gestern vom 22er Werk begeistert (bin es auch heute noch), doch „Trotzdem“ geht mir noch besser ins Ohr. Wer Geier Sturzflug in die Schublade des Schlagers legen möchte, liegt mächtig daneben.
14 Songs befinden sich auf dem Album, 13 davon sind komplett neu. Zum musizieren haben sich Karsten Riedel, Friedel Geratsch, Carlo von Steinfurt, Reiner Hundsdoerfer und Otto Staniloi /Spider Murphy Gang) eingefunden. Gesungen werden die Songs von Friedel Geratsch, dessen Stimme nach wie vor grandios klingt, voll auf der Höhe ist. Was mich aber am meisten begeistert, ist Geratsch Kreativität, seine Texte sind immer noch kritisch, jedoch stets mit dem gewissen Schuss Humor. Nichts klingt wie schon mal da gewesen, keine Spur davon, dass Geratsch sich selbst covert. Nee, alles klingt frisch. Allerdings verzichtet Geratsch auch darauf, den belehrenden Zeigefinger zu erheben. Die LP ist nach dreizehn Songs rund, dennoch legt Friedel Geratsch als Zugabe noch einmal „Bruttosozialprodukt“ drauf. Ganz ehrlich, hätte es für mich nicht bedurft, da die Anzahl der richtig guten Songs mit „Der perfekte Augenblick“, „Trotzdem“, „Jeder Kopf ist anders“, „People of color“ (um nur einige zu nennen) schon so hoch ist. Dennoch, das „Bruttosozialprodukt“ feierte seinen 40. und es ist nun mal der Überhit der Band, da darf man an ein solches Ereignis durchaus noch einmal erinnern, zumal ich vermute, dass das „Bruttosozialprodukt“ tief in der DNA von Geratsch verankert ist.
Über das Mad Butcher Records Vinyl habe ich gestern bereits einige Worte verloren, „Trotzdem“ reiht sich da nahtlos ein. Einzige Ausnahme; hier wählte ich das weiße Vinyl. Im gleichen Zug veröffentlichte Geier Sturzflug die Single „Bruttsozialprodukt 2023“. Auf der Rückseite gibt’s u.a. dann noch „Pure Lust am Leben“ in der unplugged-Version.
Damit wäre ich für´s erste oder für 2024 durch mit Geier Sturzflug und Friedel Geratsch, doch nicht so ganz, denn im November stelle ich meine Top 20 des laufenden Jahres vor und ich glaube kaum, dass ich da an „Liebeskummertour“ vorbei kommen werde.
Im Dezember erscheint dann mein „klingender Adventskalender“, in diesem Jahr bereits zum 18. Mal, und auch im Rahmen dieser 24 Songs habe ich einen Geier Sturzflug-Titel gefunden, den ich dem Teilnehmer:innenkreis meines Kalenders nicht vorenthalten möchte. Und dann, dann geht alles wieder von vorn los, die Band veröffentlicht 2025 ein neues Album, bleibt zu hoffen, dass dieses dann auch wieder auf solch tollem Vinyl gepresst wird.
Zum Abschluss schnell noch eine persönliche Bitte: Wenn wir solch fantastische Musik auch weiterhin zu Hause konsumieren wollen, dann leistet Euch den Luxus, kauf das Vinyl oder die CDs. Von den mickrigen Streaming-Vergütungen kann kein Künstler leben und ich möchte nicht, dass die irgendwann „die Schnauze“ voll haben und meine Ohren auf Entzug gehen müssen.
Im großen und ganzen blieben die Moodys ihrer eingeschlagenen Linie treu und präsentieren erneut ein sehr melodiöses Album. Wem das bisherige Bandfahrwasser gefallen hat, wird sich auch an diesem Album erfreuen. Allerdings hat die Popschlagseite zugenommen, was einigen möglicherweise nicht so gut gefällt.Waldmeister hat geschrieben: ↑Do 4. Apr 2024, 19:08 the moody blues - every good boy deserves favour (1971)
Unkaputtbar merkte mal einer zu diesem Album an. Das kann ich nur noch unterstreichen. Himmlische Musik .....
Habe mir heute ein paar Songs von dem Album "Trotzdem" angehört. Klingt prima. Feiner Tipp.Tranceformer hat geschrieben: ↑Do 4. Apr 2024, 18:33
Geier Sturzflug – Trotzdem
Zum dritten- und vorläufig zum letzten Mal lasse ich die Geier kreisen.
Gestern stellte ich das bärenstarke Album „In der großen Tradition der kleinen Haushaltswaren“ (Was für ein Titel) vor.
Ich sag mal so, in der Tradition des Vorgängers erschien 2023 „Trotzdem“ (Titel kann sogar ich mir merken). Oberflächlich betrachtet könnte man meinen; ein toller Nachfolger. Erneut gibt es reichlich Ska und Reggae, hier und da eine gewisse Prise Blues-Rock, dezent eingearbeitet. Mastermind Friedel Geratsch hat textlich wieder richtig was raus gehauen und musikalisch ist das Werk insgesamt etwas rockiger, etwas ruppiger als „Ska & Reggae“. Irgendwie war ich gestern vom 22er Werk begeistert (bin es auch heute noch), doch „Trotzdem“ geht mir noch besser ins Ohr. Wer Geier Sturzflug in die Schublade des Schlagers legen möchte, liegt mächtig daneben.
14 Songs befinden sich auf dem Album, 13 davon sind komplett neu. Zum musizieren haben sich Karsten Riedel, Friedel Geratsch, Carlo von Steinfurt, Reiner Hundsdoerfer und Otto Staniloi /Spider Murphy Gang) eingefunden. Gesungen werden die Songs von Friedel Geratsch, dessen Stimme nach wie vor grandios klingt, voll auf der Höhe ist. Was mich aber am meisten begeistert, ist Geratsch Kreativität, seine Texte sind immer noch kritisch, jedoch stets mit dem gewissen Schuss Humor. Nichts klingt wie schon mal da gewesen, keine Spur davon, dass Geratsch sich selbst covert. Nee, alles klingt frisch. Allerdings verzichtet Geratsch auch darauf, den belehrenden Zeigefinger zu erheben. Die LP ist nach dreizehn Songs rund, dennoch legt Friedel Geratsch als Zugabe noch einmal „Bruttosozialprodukt“ drauf. Ganz ehrlich, hätte es für mich nicht bedurft, da die Anzahl der richtig guten Songs mit „Der perfekte Augenblick“, „Trotzdem“, „Jeder Kopf ist anders“, „People of color“ (um nur einige zu nennen) schon so hoch ist. Dennoch, das „Bruttosozialprodukt“ feierte seinen 40. und es ist nun mal der Überhit der Band, da darf man an ein solches Ereignis durchaus noch einmal erinnern, zumal ich vermute, dass das „Bruttosozialprodukt“ tief in der DNA von Geratsch verankert ist.
Über das Mad Butcher Records Vinyl habe ich gestern bereits einige Worte verloren, „Trotzdem“ reiht sich da nahtlos ein. Einzige Ausnahme; hier wählte ich das weiße Vinyl. Im gleichen Zug veröffentlichte Geier Sturzflug die Single „Bruttsozialprodukt 2023“. Auf der Rückseite gibt’s u.a. dann noch „Pure Lust am Leben“ in der unplugged-Version.
Damit wäre ich für´s erste oder für 2024 durch mit Geier Sturzflug und Friedel Geratsch, doch nicht so ganz, denn im November stelle ich meine Top 20 des laufenden Jahres vor und ich glaube kaum, dass ich da an „Liebeskummertour“ vorbei kommen werde.
Im Dezember erscheint dann mein „klingender Adventskalender“, in diesem Jahr bereits zum 18. Mal, und auch im Rahmen dieser 24 Songs habe ich einen Geier Sturzflug-Titel gefunden, den ich dem Teilnehmer:innenkreis meines Kalenders nicht vorenthalten möchte. Und dann, dann geht alles wieder von vorn los, die Band veröffentlicht 2025 ein neues Album, bleibt zu hoffen, dass dieses dann auch wieder auf solch tollem Vinyl gepresst wird.
Zum Abschluss schnell noch eine persönliche Bitte: Wenn wir solch fantastische Musik auch weiterhin zu Hause konsumieren wollen, dann leistet Euch den Luxus, kauf das Vinyl oder die CDs. Von den mickrigen Streaming-Vergütungen kann kein Künstler leben und ich möchte nicht, dass die irgendwann „die Schnauze“ voll haben und meine Ohren auf Entzug gehen müssen.