Seite 2 von 2

Re: [REVIEW] Progressive Rock

Verfasst: Di 9. Mai 2023, 13:55
von Beatnik
Anacrusis hat geschrieben: Di 9. Mai 2023, 09:53


Kann man natürlich auch total nervig finden.
Boah, ja, das geht bei mir wirklich gar nicht. :silent:

Re: [REVIEW] Progressive Rock

Verfasst: Di 9. Mai 2023, 14:39
von Anacrusis
Beatnik hat geschrieben: Di 9. Mai 2023, 13:55
Anacrusis hat geschrieben: Di 9. Mai 2023, 09:53


Kann man natürlich auch total nervig finden.
Boah, ja, das geht bei mir wirklich gar nicht. :silent:
Hatte ich mir gedacht. Das ist auf allen Ebenen fordernd und der "Gesang" ist ebenfalls speziell. Das ist allerdings auch einer der stressigeren Songs.

Re: [REVIEW] Progressive Rock

Verfasst: Mo 15. Apr 2024, 13:01
von Vincent Price
Angeregt vom Artikel in der Eclipsed hab ich mir gestern mal wieder die Relayer von YES rausgekramt. Zum Hören bin ich noch nicht gekommen, weil man für dieses Album wirklich ein bisschen Muße ohne jede Störung braucht.

Bild

Re: [REVIEW] Progressive Rock

Verfasst: Mo 15. Apr 2024, 14:26
von green-brain
Beatnik hat geschrieben: Mo 8. Mai 2023, 12:40 Egal, wie ketzerisch sich das vielleicht anhören mag, aber ich würde sagen, dass definitiv die Beatles das erste Progressive Rock Album aufgenommen haben. Es handelt sich beim Progressive Rock per Definition ja eigentlich um Kopfmusik, also um nicht von Bein, Bauch oder Herz ersonnene Musik, sondern von strategischen Überlegungen geleitete Kompositionen, dem Erfinden von neuen Songstrukturen und dem gleichzeitigen Beibehalten von bekannten Mustern und Abläufen. Wenn ich von dieser gedanklichen Seite an den Begriff Progressive Rock heran gehe, sehe ich als Pioniertaten so Alben wie "Revolver" oder "Black Monk Time" von den Monks. Ich selbst schwanke beim ersten eigentlichen von mir als Prog Album wahrgenommenen Werk zwischen Zappa's "Freak Out" und "Pet Sounds" der Beach Boys. 😉
bei diesen Klassifizierungen scheiden sich die Geister.

Prog ist für mich eindeutig z. B. Emerson Lake & Palmer oder - natürlich King Crimson. Natürlich Yes und die frühen Werke von Genesis. Die frühen Werke von Zappa würde ich eher unter Avantgarde einordnen.

Aber letztendlich ist das dem geneigten Hörer überlassen, wie er seine Musik klassifiziert. Das ist sicher kein Thema, über das wir uns streiten werden. :beer:

Re: [REVIEW] Progressive Rock

Verfasst: Mo 15. Apr 2024, 21:12
von Beatnik
green-brain hat geschrieben: Mo 15. Apr 2024, 14:26 bei diesen Klassifizierungen scheiden sich die Geister.

Prog ist für mich eindeutig z. B. Emerson Lake & Palmer oder - natürlich King Crimson. Natürlich Yes und die frühen Werke von Genesis. Die frühen Werke von Zappa würde ich eher unter Avantgarde einordnen.

Aber letztendlich ist das dem geneigten Hörer überlassen, wie er seine Musik klassifiziert. Das ist sicher kein Thema, über das wir uns streiten werden. :beer:
Die Beispiele, die Du nennst, sind of course Prog. Mein Post bezog sich eher auf die Frage, wo der Ursprung des Prog liegt. Meines Erachtens gab es Prog schon vor ELP und Crimson, resp. diese Prog Epigonen erfanden das Rad nicht neu, sondern folgten einer kreativ völlig entfesselten Musikwelt, die sämtliche geltenden Konventionen über Bord warfen, und dieser Prozess setzte meines Erachtens eben schon vorher ein, z.B. mit dem radikalen ersten Mothers Album, oder den von mir erwähnten Monks, welche kompositorisch alles auf den Kopf stellten: da war nichts korrekt durchkomponiert, sondern völlig losgelöst, frei und radikal. Aus diesem Nährboden erwuchs dann später jener Prog, der schliesslich salonfähig wurde und bis heute als wegweisende Beispiele und Vorlagen für unzählige Bands und Musiker dienen. Darum klingen z.B. trotz aller Kopfarbeit die frühen Yes-Alben noch immer so ungemein zeitlos und halten noch immer als ewige Blaupausen des Prog Rocks her.

Re: [REVIEW] Progressive Rock

Verfasst: Mo 15. Apr 2024, 21:16
von nixe
Ich hatte auch nix dagegen einzuwenden.
Nur das ich vor '67 nun wirklich nicht mitreden kann.
Nur Andere können es bestimmt besser als wir & nun dürfen sie es uns zeigen, wie man es richtig macht...

Zappa sehe ich auch nicht als Prog, einfach nur gut gemachter Jazz Rock.
Wenn ich nicht zwei Bands kennen würde, die in den Staaten Prog, bzw. Neo Prog gemacht hatten, würde ich glatt behaupten, das es das nicht gibt.
Aber so: Kansas in den 70-ern
& Spock's Beard in den 90-ern

Re: [REVIEW] Progressive Rock

Verfasst: Mo 15. Apr 2024, 21:18
von Beatnik
nixe hat geschrieben: Mo 15. Apr 2024, 21:16 Ich hatte auch nix dagegen einzuwenden.
Nur das ich vor '67 nun wirklich nicht mitreden kann.
Nur Andere können es bestimmt besser als wir & nun dürfen sie es uns zeigen, wie man es richtig macht...
WO IST WEEPING ELF, WENN MAN IHN BRAUCHT ?

:wave: :wave: :wave:

Re: [REVIEW] Progressive Rock

Verfasst: Mo 15. Apr 2024, 21:23
von nixe
Beatnik hat geschrieben: Mo 15. Apr 2024, 21:18
nixe hat geschrieben: Mo 15. Apr 2024, 21:16 Ich hatte auch nix dagegen einzuwenden.
Nur das ich vor '67 nun wirklich nicht mitreden kann.
Nur Andere können es bestimmt besser als wir & nun dürfen sie es uns zeigen, wie man es richtig macht...
WO IST WEEPING ELF, WENN MAN IHN BRAUCHT ?

:wave: :wave: :wave:
Leider schon wieder abgetaucht.

Re: [REVIEW] Progressive Rock

Verfasst: Sa 20. Apr 2024, 13:21
von Vincent Price
Ich habe heute wie immer rein zufällig eine amerikanische ProgRockband entdeckt, die mit einem speziellen Album eine fast radikale Kehrtwende gemacht hat.
Die Rede ist von Crack The Sky und ihrem Album From The Wood:

Bild
(2023)


Re: [REVIEW] Progressive Rock

Verfasst: Sa 20. Apr 2024, 17:33
von Vombatus ursinus
Vincent Price hat geschrieben: Sa 20. Apr 2024, 13:21 Ich habe heute wie immer rein zufällig eine amerikanische ProgRockband entdeckt, die mit einem speziellen Album eine fast radikale Kehrtwende gemacht hat.
Die Rede ist von Crack The Sky und ihrem Album From The Wood:

Bild
(2023)

Ich denke mal, es handelt sich um diese Band hier.
Also, dafür daß diese Band eine Art Dino der Prog-Szene zu sein scheint, klingt das Album mehr als erstaunlich frisch. Und vor allem: da steckt wohl sehr viel an akustischem Instrumentarium in der Produktion. Was sich übrigens sehr angenehm anhört. Vor allem die Flitzefinger-Gitarren z.B. bei "Lady In The Lake" können mich echt beeindrucken. Dazu kommen dann noch tolle Melodien, welche sich im Ohr festkrallen.
Geht man rein nach dem akustischen Eindruck, könnte man meinen, hier spielt eine Band mit Members zwischen 30 und 40. Wie gesagt: frisch. ;)

Re: [REVIEW] Progressive Rock

Verfasst: Sa 20. Apr 2024, 17:50
von Vincent Price
Vombatus ursinus hat geschrieben: Sa 20. Apr 2024, 17:33 Ich denke mal, es handelt sich um diese Band hier.
Also, dafür daß diese Band eine Art Dino der Prog-Szene zu sein scheint, klingt das Album mehr als erstaunlich frisch.
Yes.
Yes. :yes:

Re: [REVIEW] Progressive Rock

Verfasst: Sa 20. Apr 2024, 17:58
von Beatnik
Vincent Price hat geschrieben: Sa 20. Apr 2024, 17:50
Vombatus ursinus hat geschrieben: Sa 20. Apr 2024, 17:33 Ich denke mal, es handelt sich um diese Band hier.
Also, dafür daß diese Band eine Art Dino der Prog-Szene zu sein scheint, klingt das Album mehr als erstaunlich frisch.
Yes.
Yes. :yes:
In der Tat eine Band, die ich auch nicht gleich als Prog Band bezeichnen würde. Ich dachte immer, das wären Kanadier gewesen. Hier stehen zwei CDs von Crack The Sky im Regal. Ein Twofer mit den beiden Alben "Animal Notes" und "Safety In Numbers", plus eine CD, die schlicht "Crack The Sky" heisst. Ist aber nicht das Debutalbum, sondern ein Sampler von 2002. Gefällt mir auch recht gut, die Band. :yes: