Re: [REVIEW] Progressive Rock
Verfasst: Di 9. Mai 2023, 13:55
Hatte ich mir gedacht. Das ist auf allen Ebenen fordernd und der "Gesang" ist ebenfalls speziell. Das ist allerdings auch einer der stressigeren Songs.
bei diesen Klassifizierungen scheiden sich die Geister.Beatnik hat geschrieben: ↑Mo 8. Mai 2023, 12:40 Egal, wie ketzerisch sich das vielleicht anhören mag, aber ich würde sagen, dass definitiv die Beatles das erste Progressive Rock Album aufgenommen haben. Es handelt sich beim Progressive Rock per Definition ja eigentlich um Kopfmusik, also um nicht von Bein, Bauch oder Herz ersonnene Musik, sondern von strategischen Überlegungen geleitete Kompositionen, dem Erfinden von neuen Songstrukturen und dem gleichzeitigen Beibehalten von bekannten Mustern und Abläufen. Wenn ich von dieser gedanklichen Seite an den Begriff Progressive Rock heran gehe, sehe ich als Pioniertaten so Alben wie "Revolver" oder "Black Monk Time" von den Monks. Ich selbst schwanke beim ersten eigentlichen von mir als Prog Album wahrgenommenen Werk zwischen Zappa's "Freak Out" und "Pet Sounds" der Beach Boys.
Die Beispiele, die Du nennst, sind of course Prog. Mein Post bezog sich eher auf die Frage, wo der Ursprung des Prog liegt. Meines Erachtens gab es Prog schon vor ELP und Crimson, resp. diese Prog Epigonen erfanden das Rad nicht neu, sondern folgten einer kreativ völlig entfesselten Musikwelt, die sämtliche geltenden Konventionen über Bord warfen, und dieser Prozess setzte meines Erachtens eben schon vorher ein, z.B. mit dem radikalen ersten Mothers Album, oder den von mir erwähnten Monks, welche kompositorisch alles auf den Kopf stellten: da war nichts korrekt durchkomponiert, sondern völlig losgelöst, frei und radikal. Aus diesem Nährboden erwuchs dann später jener Prog, der schliesslich salonfähig wurde und bis heute als wegweisende Beispiele und Vorlagen für unzählige Bands und Musiker dienen. Darum klingen z.B. trotz aller Kopfarbeit die frühen Yes-Alben noch immer so ungemein zeitlos und halten noch immer als ewige Blaupausen des Prog Rocks her.green-brain hat geschrieben: ↑Mo 15. Apr 2024, 14:26 bei diesen Klassifizierungen scheiden sich die Geister.
Prog ist für mich eindeutig z. B. Emerson Lake & Palmer oder - natürlich King Crimson. Natürlich Yes und die frühen Werke von Genesis. Die frühen Werke von Zappa würde ich eher unter Avantgarde einordnen.
Aber letztendlich ist das dem geneigten Hörer überlassen, wie er seine Musik klassifiziert. Das ist sicher kein Thema, über das wir uns streiten werden.
Ich denke mal, es handelt sich um diese Band hier.Vincent Price hat geschrieben: ↑Sa 20. Apr 2024, 13:21 Ich habe heute wie immer rein zufällig eine amerikanische ProgRockband entdeckt, die mit einem speziellen Album eine fast radikale Kehrtwende gemacht hat.
Die Rede ist von Crack The Sky und ihrem Album From The Wood:
(2023)
Yes.Vombatus ursinus hat geschrieben: ↑Sa 20. Apr 2024, 17:33 Ich denke mal, es handelt sich um diese Band hier.
Also, dafür daß diese Band eine Art Dino der Prog-Szene zu sein scheint, klingt das Album mehr als erstaunlich frisch.
In der Tat eine Band, die ich auch nicht gleich als Prog Band bezeichnen würde. Ich dachte immer, das wären Kanadier gewesen. Hier stehen zwei CDs von Crack The Sky im Regal. Ein Twofer mit den beiden Alben "Animal Notes" und "Safety In Numbers", plus eine CD, die schlicht "Crack The Sky" heisst. Ist aber nicht das Debutalbum, sondern ein Sampler von 2002. Gefällt mir auch recht gut, die Band.Vincent Price hat geschrieben: ↑Sa 20. Apr 2024, 17:50Yes.Vombatus ursinus hat geschrieben: ↑Sa 20. Apr 2024, 17:33 Ich denke mal, es handelt sich um diese Band hier.
Also, dafür daß diese Band eine Art Dino der Prog-Szene zu sein scheint, klingt das Album mehr als erstaunlich frisch.
Yes.