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Re: August 2024

Verfasst: Mo 26. Aug 2024, 22:59
von Emma Peel
Novalis "Same" -1975-

Das ist "mein" Lieblingsalbum von Novalis. Warum: weil mich die umschmeichelnde Musik einfach gefangen nimmt.

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Re: August 2024

Verfasst: Mo 26. Aug 2024, 23:15
von Louder Than Hell
New Trolls "Concerto Grosso Per I New Trolls" -1971-

Wer sich eine Symbiose aus Rock und Klassik vorstellen kann, wird hier nicht zu kurz kommen. Schon erstaunlich, mit welchem Aufwand diese in unseren Breiten nur bedingt bekannte Band dieses Wagnis eingegangen ist und in der Tat zählbares herausgearbeitet hat. Bella Italia, das habt ihr gut gemacht.

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Re: August 2024

Verfasst: Mo 26. Aug 2024, 23:37
von Kröter
KADAVAR - Abra Kadavar (2013)
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Re: August 2024

Verfasst: Mo 26. Aug 2024, 23:46
von Louder Than Hell
Kröter hat geschrieben: Mo 26. Aug 2024, 23:37 KADAVAR - Abra Kadavar (2013)
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Endlich mal räudigen blacksabbathhaften Rock aus deutschen Landen zu hören, so habe ich es damals empfunden. Die beiden ersten Alben waren einfach klasse, aber danach trat bei mir ein wenig Ratlosigkeit ein. Naja "Berlin" konnte noch in Teilen punkten, auch bei "Rough Times" sah es so aus, aber, was danach kam, konnte mich nicht mehr beglücken. Aber dieses ist nur meine bescheidene Einschätzung .... Insofern: Einmal Kadavar Fan, immer Kadavar Fan trifft für mich nicht mehr zu.

Re: August 2024

Verfasst: Di 27. Aug 2024, 04:45
von Tranceformer
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Ray LaMontagne – Long Way Home
Ray LaMontagne´s musikalischer Stern ging im Jahr 1991 auf; er beschloss seinen Job in einer Schuhfabrik hinter sich zu lassen und setzte voll auf die Karte Musik, spielte in kleinen Clubs und im Vorprogramm lokaler Folkbands. Bis zu seinem Durchbruch sollte noch mehr als eine Dekade vergehen, dann aber gelang ihm mit seinem Debütalbum „Trouble“ ein Ausrufezeichen, welches wirklich Akzente setzte. LaMontagne folgte nie einem Zeitgeist sondern machte stets sein Ding, wobei eine stete Weiterentwicklung von Album zu Album erkennbar ist. Mal setzte er auf ein wenig Pop, dann wieder auf Bläser und zeigte, dass er sich mit einer gewissen Stax-Attitüde wohl fühlte. Mit seinem vierten Album, ging er wieder einen Schritt zurück, den Zeitgeist hinter sich lassen veröffentlichte LaMontagne „God Willin & The Creel Don´t Rise“, mein LaMontagne-Album schlechthin.
Wenngleich zwischen „God Willin & The Creel Don´t Rise“ und „Long Way Home“ weitere 14 Jahre und vier Alben liegen, so erkenne ich hier ähnliche Züge. LaMontagne lässt wieder einmal den Zeitgeist hinter sich, spielt ein Album ein, welches relax klingt und Erinnerungen an eine längst vergangene Zeit zurück holt. Ein wunderbares Beispiel ist der Einstieg in die zweite LP-Seite mit „My Lady Fair“, entspannt präsentiert LaMontagne diesen mit schönen, gefühlvollen Bläsersätzen gespickten Love-Song. Es ist allerdings nicht so, dass man eine LP-Seite warten muss, bis der erste Höhepunkt zutage tritt. Ganz im Gegenteil, bereits der Opener nimmt uns mit auf eine Zeitreise die zurück bis in die 70er Jahre führt. Ich erwähnte bereits eine gewisse Stax-Attitüde; „Step Into Your Power“ vermittelt pures Gospel-Feeling und spricht den Hörer:innen Mut und Zuversicht zu, in dem er ihnen ans Herz legt, Träume einfach wahr werden zu lassen. LaMontagne vermittelt einen Optimismus, den wir in Zeiten wie diesen wirklich gut gebrauchen können.
Dem Senventies Folkrock setzt LaMontagne mit „I Wouldn´t Change A Thing“ und „And They Called Her California“ das berühmt berüchtigte Sahnehäubchen auf. Gerade „And They Called Her California“ ist mein absoluter Lieblingssong und befindet sich bereits in diversen Playlisten wieder. Nicht weniger stark der abschließende Titelsong oder das vom Fingerpicking getragene „The Way Things Are“.
Hat dieses Album überhaupt Schwächen? Ich jedenfalls erkenne sie nicht. LaMontagne setzt auf Americana und Folk, gewürzt mit einer Prise Rock und Blues, vertraut dabei auf die musikalische Unterstützung alter Weggefährten als da sind Seth Kauffman und Ariel Bernstein, ist aber Neuerungen gegenüber ebenfalls offen. So singt das Americana-Duo The Secret Sisters (Laura Rogers und Lydia Slagle) im Hintergrund der ersten drei Stücke.
Ich konnte nachlesen, dass Ray LaMontagne dieses Album als eine Verbeugung vor Townes Van Zandt betrachtet, den er als 21jähriger auf einem Konzert erleben durfte. Andere Kritiken schreiben darüber, dass hier der Geist eines Van Morrison durch schimmert. Klar, ich könnte noch einen drauf setzen und Stephen Stills oder Neil Young ins Spiel bringen, doch LaMontagne klingt dann am Besten, wenn er ganz nach Ray LaMontagne klingt und dies ist hier in neun perfekten Songs der Fall.

Re: August 2024

Verfasst: Di 27. Aug 2024, 07:29
von Vinyl
Louder Than Hell hat geschrieben: Mo 26. Aug 2024, 16:42
Vinyl hat geschrieben: Mo 26. Aug 2024, 16:41
Louder Than Hell hat geschrieben: Mo 26. Aug 2024, 11:11 The Wicked Lady "The Axeman Cometh" -1972-

HeavyPsych aus England, den es damals zuhauf gab ....

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Noch nie gesehen, noch nie gehört. Du wieder Siegie. Werde ich mal reinhören :yes:
Ich betreibe halt Aufklärung. :mrgreen:
Ist ja auch Deine Aufgabe als einer der Erfahrensten hier :mrgreen:

Re: August 2024

Verfasst: Di 27. Aug 2024, 07:30
von Vinyl
Louder Than Hell hat geschrieben: Mo 26. Aug 2024, 23:15 New Trolls "Concerto Grosso Per I New Trolls" -1971-

Wer sich eine Symbiose aus Rock und Klassik vorstellen kann, wird hier nicht zu kurz kommen. Schon erstaunlich, mit welchem Aufwand diese in unseren Breiten nur bedingt bekannte Band dieses Wagnis eingegangen ist und in der Tat zählbares herausgearbeitet hat. Bella Italia, das habt ihr gut gemacht.

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Die schätze ich auch sehr. Ich habe inzwischen auch sehr viel an italienischem Prog angesammelt.

Re: August 2024

Verfasst: Di 27. Aug 2024, 07:31
von Vinyl
Emma Peel hat geschrieben: Mo 26. Aug 2024, 22:59 Novalis "Same" -1975-

Das ist "mein" Lieblingsalbum von Novalis. Warum: weil mich die umschmeichelnde Musik einfach gefangen nimmt.

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Zu Novalis habe ich bislang noch überhaupt keinen Zugang gefunden.

Re: August 2024

Verfasst: Di 27. Aug 2024, 07:47
von Beatnik
Vinyl hat geschrieben: Di 27. Aug 2024, 07:31 Zu Novalis habe ich bislang noch überhaupt keinen Zugang gefunden.
Ich auch nicht. Habe die Box "Schmetterlinge" mit all ihren Alben, da gefällt mir nix von, nur das Debütalbum "Banished Bridge". Das allerdings ist absolute Spitze. Schade, hatten sie den dort eingeschlagenen Weg nicht weitergeführt. Teste die mal an, die dürfte Dir vermutlich gefallen.


Re: August 2024

Verfasst: Di 27. Aug 2024, 08:06
von Faltenrock
Tranceformer hat geschrieben: Di 27. Aug 2024, 04:45 Bild
Ray LaMontagne – Long Way Home
Ray LaMontagne´s musikalischer Stern ging im Jahr 1991 auf; er beschloss seinen Job in einer Schuhfabrik hinter sich zu lassen und setzte voll auf die Karte Musik, spielte in kleinen Clubs und im Vorprogramm lokaler Folkbands. Bis zu seinem Durchbruch sollte noch mehr als eine Dekade vergehen, dann aber gelang ihm mit seinem Debütalbum „Trouble“ ein Ausrufezeichen, welches wirklich Akzente setzte. LaMontagne folgte nie einem Zeitgeist sondern machte stets sein Ding, wobei eine stete Weiterentwicklung von Album zu Album erkennbar ist. Mal setzte er auf ein wenig Pop, dann wieder auf Bläser und zeigte, dass er sich mit einer gewissen Stax-Attitüde wohl fühlte. Mit seinem vierten Album, ging er wieder einen Schritt zurück, den Zeitgeist hinter sich lassen veröffentlichte LaMontagne „God Willin & The Creel Don´t Rise“, mein LaMontagne-Album schlechthin.
Wenngleich zwischen „God Willin & The Creel Don´t Rise“ und „Long Way Home“ weitere 14 Jahre und vier Alben liegen, so erkenne ich hier ähnliche Züge. LaMontagne lässt wieder einmal den Zeitgeist hinter sich, spielt ein Album ein, welches relax klingt und Erinnerungen an eine längst vergangene Zeit zurück holt. Ein wunderbares Beispiel ist der Einstieg in die zweite LP-Seite mit „My Lady Fair“, entspannt präsentiert LaMontagne diesen mit schönen, gefühlvollen Bläsersätzen gespickten Love-Song. Es ist allerdings nicht so, dass man eine LP-Seite warten muss, bis der erste Höhepunkt zutage tritt. Ganz im Gegenteil, bereits der Opener nimmt uns mit auf eine Zeitreise die zurück bis in die 70er Jahre führt. Ich erwähnte bereits eine gewisse Stax-Attitüde; „Step Into Your Power“ vermittelt pures Gospel-Feeling und spricht den Hörer:innen Mut und Zuversicht zu, in dem er ihnen ans Herz legt, Träume einfach wahr werden zu lassen. LaMontagne vermittelt einen Optimismus, den wir in Zeiten wie diesen wirklich gut gebrauchen können.
Dem Senventies Folkrock setzt LaMontagne mit „I Wouldn´t Change A Thing“ und „And They Called Her California“ das berühmt berüchtigte Sahnehäubchen auf. Gerade „And They Called Her California“ ist mein absoluter Lieblingssong und befindet sich bereits in diversen Playlisten wieder. Nicht weniger stark der abschließende Titelsong oder das vom Fingerpicking getragene „The Way Things Are“.
Hat dieses Album überhaupt Schwächen? Ich jedenfalls erkenne sie nicht. LaMontagne setzt auf Americana und Folk, gewürzt mit einer Prise Rock und Blues, vertraut dabei auf die musikalische Unterstützung alter Weggefährten als da sind Seth Kauffman und Ariel Bernstein, ist aber Neuerungen gegenüber ebenfalls offen. So singt das Americana-Duo The Secret Sisters (Laura Rogers und Lydia Slagle) im Hintergrund der ersten drei Stücke.
Ich konnte nachlesen, dass Ray LaMontagne dieses Album als eine Verbeugung vor Townes Van Zandt betrachtet, den er als 21jähriger auf einem Konzert erleben durfte. Andere Kritiken schreiben darüber, dass hier der Geist eines Van Morrison durch schimmert. Klar, ich könnte noch einen drauf setzen und Stephen Stills oder Neil Young ins Spiel bringen, doch LaMontagne klingt dann am Besten, wenn er ganz nach Ray LaMontagne klingt und dies ist hier in neun perfekten Songs der Fall.
Das Album lag am Samstag auch endlich in meinem Briefkasten :yes:

Re: August 2024

Verfasst: Di 27. Aug 2024, 08:32
von Faltenrock
Moin!

Lucinda Williams - Essence

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Re: August 2024

Verfasst: Di 27. Aug 2024, 09:21
von Maranx
Kröter hat geschrieben: Mo 26. Aug 2024, 23:37 KADAVAR - Abra Kadavar (2013)
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Diese hier hat mir auch gefallen und steht deshalb bei mir im Regal! Sogar als Limited Edition, Digipack mit einer zusätzlichen CD "Live in Antwerp"!

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Re: August 2024

Verfasst: Di 27. Aug 2024, 09:26
von Vinyl
Beatnik hat geschrieben: Di 27. Aug 2024, 07:47
Vinyl hat geschrieben: Di 27. Aug 2024, 07:31 Zu Novalis habe ich bislang noch überhaupt keinen Zugang gefunden.
Ich auch nicht. Habe die Box "Schmetterlinge" mit all ihren Alben, da gefällt mir nix von, nur das Debütalbum "Banished Bridge". Das allerdings ist absolute Spitze. Schade, hatten sie den dort eingeschlagenen Weg nicht weitergeführt. Teste die mal an, die dürfte Dir vermutlich gefallen.

Danke Dir Marcel. Werde ich tun!

Re: August 2024

Verfasst: Di 27. Aug 2024, 09:34
von Faltenrock
Amos Lee - Mission bell

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El Camino feat. Willie Nelson

Re: August 2024

Verfasst: Di 27. Aug 2024, 10:41
von Emma Peel
Stone The Crows "Ode To John Law" -1970-

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Re: August 2024

Verfasst: Di 27. Aug 2024, 10:53
von Emma Peel
Faltenrock hat geschrieben: Di 27. Aug 2024, 09:34 Amos Lee - Mission bell

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El Camino feat. Willie Nelson
Tolle Musik .... :yes:

Re: August 2024

Verfasst: Di 27. Aug 2024, 11:47
von Beatnik
Faltenrock hat geschrieben: Di 27. Aug 2024, 08:32 Moin!

Lucinda Williams - Essence

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Ach, wie ich da den Titelsong liebe :prayer:
Der war damals auf einem Heftbeilagen-CD Sampler, vermutlich beim Musikexpress. Mit dem Song lernte ich die Musikerin auch kennen.

Re: August 2024

Verfasst: Di 27. Aug 2024, 11:49
von Alexboy
Blues Image: Blues Image - 1969 - Rock aus Florida :beer: :yes:


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Re: August 2024

Verfasst: Di 27. Aug 2024, 11:57
von Vinyl
Emma Peel hat geschrieben: Di 27. Aug 2024, 10:41 Stone The Crows "Ode To John Law" -1970-

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Die war mal so rar und ich habe sie lange gesucht und im Mr. Banana (Plattenladen in Stuttgart den es leider nicht mehr gibt) für damals für 60 Mark gekauft. Da bekam ich Schnappatmung. Die Inhaberin Maria hat auch immer Konzerte in Stuttgart mit der Gong-Family organisiert.

Re: August 2024

Verfasst: Di 27. Aug 2024, 12:10
von Louder Than Hell
Out Of Focus "Same" -1971-

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