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Re: Juni 2024

Verfasst: Mo 24. Jun 2024, 22:48
von Emma Peel
Tranceformer hat geschrieben: Mo 24. Jun 2024, 18:55 Bild
Jochen Volpert – Session 50.1

Irgendwo habe ich gelesen, dass es in diesem Jahr noch etwas neues von Jochen Volpert zu hören gibt. Bis dahin stöbere ich in dem was da ist. Ein immer wieder von mir gern gehörtes Werk ist Volperts erstes Album aus dem Jahr 2013 „Session 50.1“. Was ich an diesem grandiosen Album so liebe, ist schnell gesagt. Volpert und seine Mitstreiter:innen präsentieren eigentlich alte, abgedroschene Songs, die hier aber so interpretiert werden, dass es immer wieder eine reine Freude ist, zuzuhören. Zwei Songs sind Instrumentals, hier steht Volperts Gitarre im Vordergrund. Als Anspieltipp ist „Stratus“ von Billy Cobham ein Muss. Der Song, respektive Volperts Gitarrenspiel ist der helle Wahnsinn. Reinhören ist Pflicht!
Für die weiteren Songs hat sich der versierte und viel gefragte Gitarrist zwei überragende Sängerinnen ins Studio eingeladen. Carola Thieme intoniert „Inner City Blues“, „Stormy Monday Blues“ und „Use me“. Lisa Schmelzer übernimmt den Gesangspart bei „The Wind Cries Mary“, „Voodoo Chile“ und „I´d Rather Go Blind“. Was dieses Trio uns im Spannungsfeld zwischen Blues-Rock, Jazz-Rock und Soul zu Gehör bringt, ist schlicht erstklassig. Natürlich legt Volpert mit seinem Gitarrenspiel auch bei den Gesangsstücken den musikalischen „Tortenboden“, spielt sich dabei aber nie so in den Vordergrund, dass den Sängerinnen kein Raum bleibt. Nein, ganz im Gegenteil, hier läuft alles harmonisch miteinander. Beide Sängerinnen kommen entspannt, relaxt rüber wobei Linda Schmelzer für mein Empfinden den etwas raueren, rockigeren Gesangspart übernimmt. Carola Thiemes Stimme hat für mich den Soul gebucht, fühlt sich aber in der Genere-Schublade „Blues“ ebenso wohl.
Übrigens; Thieme veröffentlichte im März mit „November Days“ ein absolut hörenswertes Album, dass nicht nur die Fachwelt aufhorchen ließ sondern uns Musikkonsument:innen ebenfalls auf ganzer Linie überzeugte. Auf dieses Werk werde ich in den sich mehr und mehr nahenden Novembertagen zurückkommen. Linda Schmelzers CD „Pearls“, veröffentlicht im November 2021, ist nicht weniger hörenswert.
Da hast du wieder etwas sehr schmackhaft beschrieben, was mich neugierig gemacht hat. Leider ist bei YouTube gar nichts von diesem Album und auf seiner Homepage immer nur 50 - 60 Sekunden Teile der einzelnen Songs abrufbar. Und hierbei sind es immer die ersten Sekunden der Songs. Das ist letztlich sehr schade, denn was ich hören konnte, fand ich sehr verlockend.

Re: Juni 2024

Verfasst: Mo 24. Jun 2024, 23:19
von Louder Than Hell
Family "Fearless" -1971-

Abermals ein sehr vielseitiges Album ..... und nicht alles, was hier glänzte, war gold.

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Re: Juni 2024

Verfasst: Mo 24. Jun 2024, 23:20
von Kröter
Emma Peel hat geschrieben: Mo 24. Jun 2024, 22:37 Schau an, das sagt sogar mir zu. Eine feine entspannte Atmosphäre wurde hier musikalisch erschaffen.
Trifft das nicht auf all die Musik zu, die ich höre? :mrgreen:

Re: Juni 2024

Verfasst: Mo 24. Jun 2024, 23:21
von Kröter
Bleiben wir bei rein instrumentaler Mucke und meiner liebsten Schweizer Band ...

MONKEY3 - Beyond the Black Sky (2011)
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Re: Juni 2024

Verfasst: Di 25. Jun 2024, 01:22
von Maranx
Noch eins als Tagesabschluss!

L. Shankar"Touch Me There" (1976)

Indischer Violinist, der im Fusion-Jazzrock-Bereich spielte. Kurzzeitig war er auch bei Zappa dabei, der bei diesem Album hier auch seine Finger im Spiel hatte. Als Produzent, Komponist und als Gitarrist.

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Hier die Urfassung von "Dead Girls Of London" mit Gesang von Van Morrison. Dazu diese Info:
Zappa wrote "Dead Girls Of London" with the electric violinist L. Shankar; Zappa wrote the lyrics, and both men composed the music. Zappa got Van Morrison to record the lead vocal for the song, which was quite a coup, but a contractual landmine. Morrison was signed to Warner Bros., as was Zappa, but around this time Zappa was getting fed up with the label and formed his own Zappa Records. Understandably, Warner Bros. wouldn't let him use Morrison's vocal, so Zappa replaced it with his own vocal singing in unison with Ike Willis, and released the song on L. Shankar's album Touch Me There in 1979, the first release by another artist on Zappa Records.

The Van Morrison version surfaced on bootlegs and was officially released in 2011 on The Frank Zappa AAAFNRAAAAAM Birthday Bundle.





Re: Juni 2024

Verfasst: Di 25. Jun 2024, 06:08
von Tranceformer
Emma Peel hat geschrieben: Mo 24. Jun 2024, 22:48
Tranceformer hat geschrieben: Mo 24. Jun 2024, 18:55 Bild
Jochen Volpert – Session 50.1

Irgendwo habe ich gelesen, dass es in diesem Jahr noch etwas neues von Jochen Volpert zu hören gibt. Bis dahin stöbere ich in dem was da ist. Ein immer wieder von mir gern gehörtes Werk ist Volperts erstes Album aus dem Jahr 2013 „Session 50.1“. Was ich an diesem grandiosen Album so liebe, ist schnell gesagt. Volpert und seine Mitstreiter:innen präsentieren eigentlich alte, abgedroschene Songs, die hier aber so interpretiert werden, dass es immer wieder eine reine Freude ist, zuzuhören. Zwei Songs sind Instrumentals, hier steht Volperts Gitarre im Vordergrund. Als Anspieltipp ist „Stratus“ von Billy Cobham ein Muss. Der Song, respektive Volperts Gitarrenspiel ist der helle Wahnsinn. Reinhören ist Pflicht!
Für die weiteren Songs hat sich der versierte und viel gefragte Gitarrist zwei überragende Sängerinnen ins Studio eingeladen. Carola Thieme intoniert „Inner City Blues“, „Stormy Monday Blues“ und „Use me“. Lisa Schmelzer übernimmt den Gesangspart bei „The Wind Cries Mary“, „Voodoo Chile“ und „I´d Rather Go Blind“. Was dieses Trio uns im Spannungsfeld zwischen Blues-Rock, Jazz-Rock und Soul zu Gehör bringt, ist schlicht erstklassig. Natürlich legt Volpert mit seinem Gitarrenspiel auch bei den Gesangsstücken den musikalischen „Tortenboden“, spielt sich dabei aber nie so in den Vordergrund, dass den Sängerinnen kein Raum bleibt. Nein, ganz im Gegenteil, hier läuft alles harmonisch miteinander. Beide Sängerinnen kommen entspannt, relaxt rüber wobei Linda Schmelzer für mein Empfinden den etwas raueren, rockigeren Gesangspart übernimmt. Carola Thiemes Stimme hat für mich den Soul gebucht, fühlt sich aber in der Genere-Schublade „Blues“ ebenso wohl.
Übrigens; Thieme veröffentlichte im März mit „November Days“ ein absolut hörenswertes Album, dass nicht nur die Fachwelt aufhorchen ließ sondern uns Musikkonsument:innen ebenfalls auf ganzer Linie überzeugte. Auf dieses Werk werde ich in den sich mehr und mehr nahenden Novembertagen zurückkommen. Linda Schmelzers CD „Pearls“, veröffentlicht im November 2021, ist nicht weniger hörenswert.
Da hast du wieder etwas sehr schmackhaft beschrieben, was mich neugierig gemacht hat. Leider ist bei YouTube gar nichts von diesem Album und auf seiner Homepage immer nur 50 - 60 Sekunden Teile der einzelnen Songs abrufbar. Und hierbei sind es immer die ersten Sekunden der Songs. Das ist letztlich sehr schade, denn was ich hören konnte, fand ich sehr verlockend.
Yt: Jochen Volpert, dann erscheinen sämtliche Alben, die er veröffentlicht hat, das Cover von Session 50.1 anklicken. Nach zwei oder drei Werbespots kannst Du Dir die Songs anhören. Tipp: Voodoo Chile (akustisch)

Re: Juni 2024

Verfasst: Di 25. Jun 2024, 06:39
von Beatnik
Kröter hat geschrieben: Mo 24. Jun 2024, 23:21 Bleiben wir bei rein instrumentaler Mucke und meiner liebsten Schweizer Band ...

MONKEY3 - Beyond the Black Sky (2011)
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Wenn Du bei 'Schweizer Band' noch 'aktuelle' dazwischensetzt, bin ich hundertpro bei Dir. Ich kenne aktuell nämlich keine andere Schweizer Band, die es nachwievor fertig bringt, von Album zu Album immer besser zu werden. Ihre Neue ist spitze, aber auch "Beyond The Black Sky" finde ich hammergeil. :prayer:

Re: Juni 2024

Verfasst: Di 25. Jun 2024, 07:50
von Beatnik
Arjen Lucassen ist einfach ein Phänomen. Er kann Prog Metal (Ayreon), er kann Düsteres (Guilt Machine), aber er kann auch unverschämt Pop-affinen Sound. Eines meiner Lieblingsalben von ihm musste heute morgen gleich mal auf den Teller. Passt doch irgendwie zum schönen sommerlichen Wetter.

Arjen Anthony Lucassen • Lost In The New Real (2012)

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Re: Juni 2024

Verfasst: Di 25. Jun 2024, 08:46
von Emma Peel
Mandrill "Same" -1971-

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Re: Juni 2024

Verfasst: Di 25. Jun 2024, 09:09
von Vincent Price
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(2021)

Re: Juni 2024

Verfasst: Di 25. Jun 2024, 09:15
von Vinyl
Emma Peel hat geschrieben: Di 25. Jun 2024, 08:46 Mandrill "Same" -1971-

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Eine großartige Scheibe!

Re: Juni 2024

Verfasst: Di 25. Jun 2024, 09:59
von Vincent Price
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(2023)

Re: Juni 2024

Verfasst: Di 25. Jun 2024, 10:49
von Kröter
Beatnik hat geschrieben: Di 25. Jun 2024, 06:39
Kröter hat geschrieben: Mo 24. Jun 2024, 23:21 Bleiben wir bei rein instrumentaler Mucke und meiner liebsten Schweizer Band ...

MONKEY3 - Beyond the Black Sky (2011)
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Wenn Du bei 'Schweizer Band' noch 'aktuelle' dazwischensetzt, bin ich hundertpro bei Dir. Ich kenne aktuell nämlich keine andere Schweizer Band, die es nachwievor fertig bringt, von Album zu Album immer besser zu werden. Ihre Neue ist spitze, aber auch "Beyond The Black Sky" finde ich hammergeil. :prayer:
Die neue Scheibe hat echt etwas gebraucht bei mir, was relativ ungewohnt ist. Sonst haben alle Alben von Anfang an bei mir funktioniert. Aber in der Tat haben die Herren noch nie ein schwaches Album abgeliefert und sind für mich das Beste, was es an rein instrumentalen Bands gibt.

Re: Juni 2024

Verfasst: Di 25. Jun 2024, 11:00
von Emma Peel
Hoelderlin "Hoelderlins Traum" -1972-

Ein sehr folkig ausgerichtetes Album aus deutschen Landen.

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Re: Juni 2024

Verfasst: Di 25. Jun 2024, 11:02
von Beatnik
Weiter bei mir mit sonnigem Prog Rock. Die Flokis mit einem ihrer besten Alben, wie ich finde. Es war das erste Album der Band mit Zoltan Csörz am Schlagzeug, und auch das erste mit Daniel Gildenlöw. Das halbstündige "Truth Will Set You Free" gehört für mich zu den Sternstunden der Progrock Musik: 31 Minuten lang ein nicht enden wollendes kreatives Feuerwerk, das "Relayer"-Yes mit jazzigen Intermezzi und hochmelodischen Passagen auf faszinierende Weise vereint und sich immer wieder von Neuem aufbaut. Das ist schon phantastisches Ohrenkino und fesselt mich immer wieder. Klingt als Vinyl definitiv wärmer und bauchiger als auf CD.

The Flower Kings • Unfold The Future (2022)

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Re: Juni 2024

Verfasst: Di 25. Jun 2024, 11:36
von Louder Than Hell
Sabicas "Rock Encounter" -1970-

Ein Album, das mich heute noch begeistert. Die LP kaufte ich mir seinerzeit nach dem Ende des ersten Ausbildungstages am 01.10.1974 bei GOVI.

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Re: Juni 2024

Verfasst: Di 25. Jun 2024, 12:21
von Louder Than Hell
Janus "Gravedigger" -1972-

Was ich bis vor kurzem gar nicht wusste, dass diese britische Band ähnlich wie Nektar auch in Deutschland ansässig war. Die erste Seite sagt mir am besten zu, weil die Musik hier griffiger ist und mehr rockt.

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Re: Juni 2024

Verfasst: Di 25. Jun 2024, 12:43
von Beatnik
Louder Than Hell hat geschrieben: Di 25. Jun 2024, 12:21 Janus "Gravedigger" -1972-

Was ich bis vor kurzem gar nicht wusste, dass diese britische Band ähnlich wie Nektar auch in Deutschland ansässig war. Die erste Seite sagt mir am besten zu, weil die Musik hier griffiger ist und mehr rockt.

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Da siehste mal: Mir gefällt kein Song der A-Seite, schon damals nicht. Dafür ist das Titelstück eines der schönsten traurigen Lieder, die ich in meinem Leben gehört habe. Inselsong für mich. :prayer:

Re: Juni 2024

Verfasst: Di 25. Jun 2024, 13:23
von Vincent Price
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(1994)

30 years ago... Euro Dance, Pop und Rock friedlich auf einer Doppel-CD vereint. 8-) ;)

Re: Juni 2024

Verfasst: Di 25. Jun 2024, 14:29
von Beatnik
Natürlich bin ich auch ein grosser Fan von ganz profaner Popmusik, auch wenn mich da doch Vieles nicht berührt. Aber wenn ich auf gute Popmusik Lust habe, schaue ich komischerweise sehr gerne mal nach Dänemark. Da gab es in den 90ern zwei Bands, von denen bis heute alle CDs in Regal stehen. Heute hab ich - bei DEM schönen Wetter - mal wieder Lust auf Michael Learns To Rock und Nice Little Penguins. Erst mal das zweite Album der Pinguine.

Nice Little Penguins • World You Can Live In (1997)

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